2 schöne Schüsse reichen: Leipzig hält mit, Real Madrid gewinnt

14. September 2022 | News | BY Manuel Behlert

News | Real Madrid spielte am Mittwochabend zuhause gegen RB Leipzig. Die Gäste hatten ein 3:0 gegen Borussia Dortmund im Rücken. Die Königlichen taten sich lange schwer, am Ende gewannen sie aber mit 2:0. 

Real Madrid hat Probleme mit Leipzig

Vor Beginn der Partie wurde gerätselt, ob David Alaba nun in der Innenverteidigung oder links spielt, direkt zu Beginn zeigte sich aber, dass der Österreicher auf links begann, Nacho bildete gemeinsam mit Antonio Rüdiger das Defensivzentrum. Im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Marco Rose erwischten die Leipziger einen sehr ordentlichen Start. Xaver Schlager bediente Christopher Nkunku nach rund fünf Minuten und der Franzose scheiterte an Thibaut Courtois. Wenig später flogen zwei Flanken in Richtung des Belgiers, auch die ersten Ballbesitzmomente hatte Leipzig. Real war eher passiv, wartete ab, wie RB spielt und wollte auf Fehler lauern. Diese machte Leipzig aber nur selten. 

Vinicius Junior und Rodryo ließen in der Folge einmal ihre Klasse aufblitzen, aber zu einer großen Druckphase seitens Real Madrid kam es nicht. Leipzig suchte oft Timo Werner, aber die Real-Defensive arbeitete gut gegen den Angreifer. Emil Forsberg versuchte sich nach 21 Minuten, verzog von der Strafraumkante aber. Eduardo Camavinga schoss für die Königlichen nach rund 25 Minuten deutlich über das Tor, zwei Minuten später verpasste Nkunku das 0:1 nur knapp. Er verpasste kurz vor Courtois den Ball aber.

Wenn Real Madrid mal Platz hatte, spielten die Königlichen oft zu umständlich. Leipzig war schneller, schnörkelloser und näher an der Führung. Wieder war es Nkunku, der diesmal eine gute Hereingabe von Werner verpasste. Kurz vor der Halbzeit deutete Luka Modric seine Klasse dann aber an, sein Schuss verpasste das rechte Eck aber knapp. Mit dem 0:0 gingen die Klubs in die Kabine. 

Weitere News und Berichte rund um die Europapokalwettbewerbe 

Leipzig verteidigt sehr diszipliniert – bis Valverde kommt

Zu Beginn der zweiten Halbzeit veränderte sich zunächst wenig. Wenn Real Madrid den Ball mal gewann, spielten die Königlichen nicht so schnell nach vorne. Somit konnten die Gäste aus Leipzig vieles nahezu problemlos verteidigen. Die Gäste wollten wieder so viele Nadelstiche wie in der ersten Halbzeit setzen, mussten die Frequenz hier aber ein wenig herunterschrauben. Real Madrid gab nicht mehr so viele einfache Bälle her und es wurde schwieriger, in die gefährlichen Räume zu kommen.

Die Königlichen hatten nicht viele Chancen, Rodrygo schoss nach einer Stunde deutlich drüber, verpasste später eine gute Hereingabe von Fede Valverde. In der 72. Minute brannte es dann aber mal vor dem Tor von Leipzig. Vinicius Junior zögerte aber zu lange und scheiterte an Peter Gulacsi, der in der Situation extrem ruhig blieb. Langsam aber sicher schaltete Real Madrid dann aber doch einen Gang hoch. In der 80. Minute war es dann soweit, Fede Valverde stellte seine überragende Schusstechnik unter Beweis und schlenzte den Ball perfekt in die lange Ecke. 

Folglich war es ein typisches Spiel von Real Madrid, bei dem kein Feuerwerk abgebrannt wurde, aber die eine Chance reichte eben für das Tor. In der Nachspielzeit legte Marco Asensio noch nach. Bedient wurde er von Toni Kroos, ebenfalls eingewechselt. Der Spanier nahm den Ball perfekt mit dem linken Fuß und schoss ihn an den Innenpfosten. Von dort flog die Kugel über die Linie. 2:0, Arbeit getan. 

(Photo by JAVIER SORIANO/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


Ähnliche Artikel