RB Leipzig: Rose will vor Duell mit Man. City „nicht die weiße Fahne hissen“

RB Leipzig trifft am Mittwoch in der Champions League auf Manchester City. Marco Rose sieht seine Mannschaft dabei nicht chancenlos. 

RB Leipzig: Rose sieht sein Team nicht chancenlos

Haaland, Haaland – immer wieder Erling Haaland! Diese traumatische Nacht im März, als Manchester Citys Superstar die Königsklassen-Träume RB Leipzigs im Alleingang in der Luft zerriss, hat Marco Rose auch mehr als ein halbes Jahr später noch nicht vergessen. Nur wie viele Treffer ihm Haaland beim 0:7 genau einschenkte, hatte der Coach vor der großen Revanche nicht mehr parat.

„Gut, dass Sie mich daran erinnern. Fünf Tore. Waren das wirklich fünf? Wow!“, staunte Rose bei der Pressekonferenz am Dienstag auf Nachfrage eines englischen Journalisten. Vor dem Wiedersehen in der Champions-League-Gruppenphase am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) betonte der RB-Trainer: „Wir wissen, was da auf uns zurollt.“ Und trotz der enormen Qualitäten des millionenschwer zusammengekauften Titelverteidigers wolle Rose „nicht die weiße Fahne hissen“.

Damit es mit der Wiedergutmachung für die bittere Pleite aus dem jüngsten Achtelfinal-Rückspiel in Manchester klappt, warnte Rose noch einmal vor Haaland, der norwegischen Urgewalt, die bereits wieder auf acht Tore in sieben Premier-League-Einsätzen kommt: „Er ist gut im Kopfballspiel, er ist schnell, gut im Strafraum und hat einen starken Schuss. Das bedeutet, dass wir jede Situation gegen ihn erkennen müssen.“ Dennoch glaube der 47-Jährige, „dass wir in der Lage sind, das zu stemmen.“

Und wahrlich: Die Gelegenheit für eine Überraschung gegen den englischen Meister ist durchaus günstig – auch wenn Benjamin Henrichs (Muskelverletzung) als wichtige Abwehr-Stütze fehlt. Während die Leipziger seit sieben Pflichtspielen in Serie nicht verloren haben und dem FC Bayern am Samstag beim 2:2 stark Paroli boten, kassierte City zuletzt zwei Niederlagen nacheinander. 0:1 im EFL Cup bei Newcastle United und 1:2 in der Liga bei den Wolverhampton Wanderers. City ist verwundbar.

„Wir müssen am Mittwoch rausgehen und ähnlich wie gegen die Bayern mutig sein“, forderte Rose, der von den Verletzungsproblemen des Gegners profitieren könnte. In Kevin De Bruyne und Bernardo Silva fehlen der unermüdlich ratternden Offensivmaschinerie zwei wichtige Triebfedern. Mit Phil Foden und Weltmeister Julian Alvarez verfügt Citys Star-Trainer Pep Guardiola jedoch über Ersatz aus dem obersten Regal, weshalb Rose klarstellte: „Wir brauchen gegen diese Mannschaft eine absolute Topleistung. Und ein Quäntchen Glück.“ (Sid)

(Photo by ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images)