Marokko und Kroatien trennen sich torlos: Gut organisierte Abwehrreihen dominieren

News | Im ersten Mittwochsspiel bei der WM 2022 traf Marokko auf Kroatien. Die Ambitionen beider Teams waren groß. Es dominierten sehr gut organisierte Defensivreihen, das Spiel endete torlos.
Marokko und Kroatien mit guter Ordnung
Im ersten Dienstagsspiel bei der WM 2022 standen sich Marokko und Kroatien gegenüber. Beide wollten natürlich den idealen Start in das Turnier hinlegen. Prominent besetzt waren beide Teams, ein hochklassigen Spiel konnte erwartet werden. Nach rund fünf Minuten herrschte erstmals etwas Unruhe im Strafraum der Marokkaner, nachdem Kroatien einen Eckball in den Strafraum beförderte. Im Endeffekt konnte aber geklärt werden. Das technische Niveau beider Teams war hoch, keiner lief in das offene Messer. Kontrolle und ein geordneter Aufbauen waren das A und O. In der 17. Minute hatte Ivan Perisic die erste gute Möglichkeit für Kroatien, schoss aus der Distanz und verfehlte das Tor nur um einen guten Meter. Auf der anderen Seite verpasste Youssef En-Nesyri eine Flanke nur knapp.
WM 2022: Wie und warum wir berichten
Marokko versuchte es viel über die Außenbahn, vor allem Achraf Hakimi war immer wieder Bestandteil der Angriffe der Nordafrikaner. Im Spiel gegen den Ball zeigten sich beide Mannschaften sehr wach. Das Niveau war durchaus ordentlich, die gute Einstellung beider Teams verhinderte aber ein Chancenfestival. Enttäuschend waren die wenigen ruhenden Bälle, denen völlig die Präzision fehlte. Unmittelbar vor der Pause hatte Kroatien dann eine gute Chance, die von Bono aus kurzer Distanz hervorragend pariert wurde. In der Nachspielzeit flog ein Abschluss von Luka Modric noch knapp über das Tor, anschließend war Pause, es stand 0:0.
Beide gehen nicht zu viel Risiko
Die erste Chance im zweiten Spielabschnitt hatten die Marokkaner durch Noussair Mazraoui. Das Tempo war zu Beginn etwas höher als im ersten Spielabschnitt. Auch Kroatien schaltete direkt schnell um und flankten den ersten Ball gefährlich in den Strafraum. Die nachfolgende Ecke klärte erst Bono, dann Sofyan Amrabat. Nach einer guten Stunde musste Noussair Mazraoui verletzt ausgewechselt werden. Der Spielfluss fehlte in dieser Phase wieder. In der 65. Minute versuchte es Hakimi mit einem indirekten Freistoß, der durchaus gefährlich war, aber pariert werden konnte. Weiterhin lauerten beide Teams auf den entscheidenden Fehler beim Gegner.
Auch in der Schlussphase der Partie ging keine Mannschaft zu sehr in das Risiko. Beide wussten, dass ein Fehler entscheidend sein kann. Zudem wartet noch Belgien in dieser Gruppe. Selbst in den letzten Minuten und in der Nachspielzeit machte keines der Teams die großen Angebote in der Defensive. Folglich blieb die Partie auch in ihrer letzten Phase frei von großen Torchancen und endete 0:0. Dieses Ergebnis ging durchaus in Ordnung.
Das Spielschema im Überblick
Marokko: Bono – Mazraoui (60. Attiat-Allah), Aguerd, Saiss, Hakimi – Amrabat, Amallah, Ounahi (81. Sabiri) – Ziyech, Boufal (65. Ez Abde), En-Nesyri (81. Hamdalah)
Kroatien: Livakovic – Juranovic, Lovren, Gvardiol, Sosa – Brozovic, Kovacic (79. Majer), Modric – Vlasic (46. Pasalic), Perisic (90. Orsic), Kramaric (71. Livaja)
Schiedsrichter: Fernando Andrés Rapallini
Tore: –
(Photo by KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP via Getty Images)
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