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90PLUS » Auswirkungen auf den Spielfluss: FIFA plant nächste WM-Änderung
NationalelfWM 2026

Auswirkungen auf den Spielfluss: FIFA plant nächste WM-Änderung

Yannick Lassmann
10.12.25, 19:16
Yannick Lassmann
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An der Weltmeisterschaft werden 2026 erstmals 48 Nationen teilnehmen. Darüber hinaus kommt es zu einer weiteren Neuerung, die sich im Spitzenfußball etablieren könnte.

Die FIFA kündigte nämlich an, dass in jedem Spiel wetterunabhängig Kühlpausen eingelegt werden (via Guardian). Das heißt: Das Geschehen wird nach 22 Minuten in jeder Halbzeit für drei Minuten unterbrochen. Die Maßnahme werde zum Schutz der Spieler ergriffen. Faktoren wie die tagesaktuelle Temperatur oder das Vorhandensein eines Daches respektive einer Klimaanlage im Stadion werden allerdings nicht berücksichtigt.

Die Klub-WM im vergangenen Sommer deutete bereits an, dass die Hitze einen erheblichen Einfluss aufs Turnier nehmen könnte. Damals reagierte die FIFA, indem sie mehr Wasser und Handtücher am Spielfeldrand bereitstellte. Eine von mehreren Organisationen wie beispielsweise „Common Goal“ durchgeführte Studie ergab, dass in gleich zehn der 16 Austragungsorte ein hohes Risiko für extreme Hitzebelastungen vorhanden sei.

Mehr zur WM 2026

FIFA gibt Fernsehsendern mehr Werbezeiten

Der Weltverband fand eine generelle Lösung, die eine „optimierte und vereinfachte Version” der alten Praxis sei, wonach bei einer bestimmten Temperaturschwelle (32 °C) zwingend nach 30 Minuten eine Trinkpause stattfinden muss. Das neue Modell schützt aber nicht nur die Spieler, sondern stellt auch die enormes Geld für die Übertragungsrechte zahlenden Fernsehsender zufrieden. Denn sie erhalten angesichts der Basketball-ähnlichen Aufteilung des Spiels auf vier „Viertel“ mehr Freiraum für Werbung, wodurch sich wiederum die eigenen Einnahmen erhöhen.

Foto: Getty Images

In der TV-Brache werde die Werbezeit zwischen den Vierteln als sehr wertvoll angesehen. Die Schiedsrichter könnten die dreiminütige Pause vorziehen, falls es kurz vor der 22-Minuten-Marke zu einer Verletzungsunterbrechung käme. Für die TV-Sender besteht dennoch eine ungefähre Planungssicherheit bezüglich der Schaltung von Werbung. Die von der FIFA vorangetriebene Änderung darf daher als eine Art Werbepause während des Spiels durch die Hintertür betrachtet werden.

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