Etwas überraschend nominierte Julian Nagelsmann Said El Mala für die A-Nationalmannschaft. Gegen Luxemburg stand dieser dann erstmals im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.
Schon im Vorfeld des Spiels sagte Nagelsmann zur Begründung der Nominierung, dass er sich selbst ein Bild vom Shootingstar im Training machen wollte. Nach dem Luxemburg-Spiel wurde El Mala dann wieder zur U21 geschickt, um ein wichtiges Spiel gegen Georgien zu absolvieren.
Der Umgang mit dem Youngster sorgte zuweilen für Kritik. Diese Kritik kam aber nicht überall gut an. Das Thema El Mala wurde auch im Doppelpass bei Sport1 besprochen und Andreas Möller, der selbst zahlreiche Länderspiele für den DFB absolvierte, sprang Nagelsmann dabei zur Seite.
Möller verteidigt Nagelsmann
Laut Möller war der Umgang mit dem Profi des 1. FC Köln völlig normal und nichts, was man ausgiebig kritisieren müsste. “Ich glaube schon, dass es etwas bringt, um den Spieler kennenzulernen. Wie verhält er sich in der Gruppe“, sagte der Weltmeister von 1990 im Laufe der Sendung.
Und weiter: „Das muss man dem Bundestrainer auch zugestehen, bei einem Spieler, der so für Furore gesorgt hat und ein unglaubliches Talent hat, zu schauen, ob das passt.“ Ein normales Vorgehen also, zumal 2026 nicht mehr viele Länderspiele und Lehrgänge stattfinden, um genau solche Fragen zu beantworten. Schließlich lebt ein Kader im Endeffekt auch von seiner Homogenität.

Deswegen kam Möller auch zu einem recht einfachen Fazit. „Man muss nicht alles infrage stellen, was Julian Nagelsmann macht. Das ist absolut ok“, stellte der 85-malige Nationalspieler klar. Bei der A-Elf wäre El Mala gegen die Slowakei wohl ohnehin nicht zum Einsatz gekommen. Daher ist es wichtig, dass der jetzt die U21 unterstützt, die am Freitag mit 6:0 gegen Malta gewann und gut drauf ist.

