Joshua Kimmich war vor dem Spiel der DFB-Elf gegen die Slowakei fraglich. Doch der DFB-Kapitän zog durch, spielte und verhalf der Mannschaft mit seiner Flanke auf Nick Woltemade gleich einmal zum 1:0. Und er gab Stabilität und Sicherheit.
Genau das, was man von einem Kapitän und Führungsspieler erwarten kann. Kimmich war auf einem hohen Level unterwegs und wurde nachher vom Feld genommen, als das Spiel entschieden war. Mit 6:0 gewann die deutsche Auswahl, Kimmich konnte sich dann im Verlauf der zweiten Halbzeit nach seiner Kapselverletzung schonen.
Apropos. Vorher stand sein Einsatz auf der Kippe und er, der immer 90 Minuten spielen will, spielte eben nicht über die volle Spielzeit.
Kimmich gibt Entwarnung
War der Einsatz vielleicht mit einem Risiko verbunden? Das verneinte der Kapitän nach dem Spiel im Interview beim ZDF: „Es war kein Risiko bei mir. Es ging nur darum, dass man Schmerzen aushält. Und das war heute eine Punktlandung, da muss ich auch noch einmal die Physios loben, das lief sehr gut.“
Über das Spiel gegen die Slowakei sagte Kimmich: „Jeder wusste heute, was auf dem Spiel steht, es ging um die WM und das ist natürlich immer die größte Ehre. In Deutschland ist es gar nicht üblich, dass man um die WM zittert. Deswegen war es umso besser, wie wir heute aufgetreten sind.“
Für Kimmich war entscheidend, dass man das eigene Toplevel recht schnell in diesem Spiel erreichte „Wir wussten, dass wir gewinnen werden, wenn wir nahe an unser Toplevel kommen. Der Trainer hat uns sehr gut eingestellt, uns die richtigen Worte mitgenommen. Am Ende haben wir hochverdient gewonnen, das war sehr gut“, sagte der Bayern-Profi, der jetzt schon auf die nächsten Spiele schauen wird. Und zwar mit dem Rekordmeister, denn dort gibt es auch viel zu tun. Es stehen wenig überraschend noch viele englische Wochen auf dem Programm.