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90PLUS » „Es macht wieder Spaß“: Sorgenkind Sane träumt von der Weltbühne
WM 2026

„Es macht wieder Spaß“: Sorgenkind Sane träumt von der Weltbühne

90PLUS
16.11.25, 12:17
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Natürlich stach Leroy Sané wieder heraus. Zur Teamkleidung, die der stilsichere Flügelflitzer wie seine Kollegen bei der Anreise nach Leipzig trug, hatte er sich eine modische Mütze aufgesetzt. Auch beim Showdown der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen die Slowakei am Montag (20.45 Uhr/ZDF) will Sané wieder einer der Auffälligsten sein – und seinem großen Traum einen riesigen Schritt näher kommen.

„Es steht die WM vor der Tür, das ist mein großes Ziel“, sagte Sané nach dem Zittersieg in Luxemburg (2:0), zu dem er wesentlich beigetragen hatte. Das erste Tor von Doppelpacker Nick Woltemade bereitete der Türkei-Legionär auf eine Art und Weise vor, wie es außer ihm nur wenige können. Zum zweiten leistete er die Vorarbeit zum Assist von Ridle Baku. Woltemade bedankte sich auf dem Platz und später bei Instagram mit einem netten „thanks“.

Sane will sich beweisen

„Es macht immer wieder Spaß. Ich freue mich riesig, wieder dabei zu sein, mit den Jungs zu kicken“, sagte Sané über den gelungenen ersten Teil seiner Rückkehr ins DFB-Team, aus dem ihn Julian Nagelsmann zuletzt verbannt hatte.

Sein Comeback war die am meisten diskutierte Personalie, zumal Sané die Forderung des Bundestrainers nach „Scorern“ für Galatasaray nur bedingt hatte umgesetzt. Als Nagelsmann dann noch berichtete, Sané sei auch mangels Alternativen wieder dabei, war vielfach von einer letzten Chance die Rede.

„Er war nicht auf Bewährung da“, stellte Nagelsmann in Luxemburg klar, „er war da, um das Spiel zu entscheiden.“ Hat geklappt. „Er hat zwei gute Aktionen gehabt, die zu zwei Toren geführt haben“, lobte der Bundestrainer und ergänzte: „Vor dem ersten Tor musst du den Ball erst einmal so mitnehmen. Das macht nicht jeder.“

Auch die Mitspieler schwärmten. „Das ist Leroy Sané, ne?“, sagte David Raum, „da brauchen wir uns nicht wundern, der Typ hat ’ne Wahnsinnsqualität, ist einer unserer besten Techniker. Genau so kann er uns helfen, deswegen sind wir alle happy, ihn zu haben.“

Auch bei der WM? Sané hat mit dem Weltturnier eine Rechnung offen: 2018 wurde er von Joachim Löw überraschend aus dem Kader gestrichen, 2022 bestritt er unter Hansi Flick nur ein Spiel über 90 Minuten. 2026 will Sané endlich eine Endrunde prägen.

Nagelsmann weiß, was er an der „verdammt coolen Socke“ hat, kennt auch Sanés Launen. Die Kritik von Matthias Sammer über seinen Umgang mit dem „ewigen“ Sorgenkind konterte er lässig: „Liebe, dass es knallt? Hat er von mir viele Jahre gekriegt.“

Sané spürt das. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis“, sagte er, überhaupt sei es „eine Ehre, das Land zu vertreten“. Am liebsten auch wieder bei der WM – da kann er dann noch mehr auffallen.

 

THEMENDFB-TeamJulian NagelsmannLeroy Sane
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