Von der großen Fußballbühne ist Karim Benzema seit zwei Jahren verschwunden. Nun lässt der Stürmerstar aufhorchen.
Im Interview mit L’Équipe hat der 37-Jährige über ein weiteres Comeback in der Nationalmannschaft gesprochen. Sollte Didier Deschamps ihn einladen, würde er nicht absagen, so Benzema: „Wer will nicht bei der Weltmeisterschaft spielen? Jeder will dabei sein. Ich liebe Fußball und den Wettkampf. Wenn ich also Nein zu einer Teilnahme an der Weltmeisterschaft sagen würde, wäre ich ein Lügner.“
Der langjährige Mittelstürmer von Real Madrid, der mit den Königlichen fünf Mal die Champions League gewann und 2022 mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet wurde, nahm nur 2014 an einer Endrunde teil. Beim Turnier in Brasilien scheiterten Les Bleus im Viertelfinale am späteren Weltmeister Deutschland, auch weil Manuel Neuer mit einer irren Parade einen Treffer des Real-Stars verhinderte.
WM-Hoffnung bei Benzema? „Wenn ich berufen werde, spiele ich Fußball“
2018 zählte er nicht zum Aufgebot und war für die Nationalelf nach der Sextape-Affäre um Mathieu Valbuena kein Thema mehr. 2021 kehrte er zwar in den Kader zurück, verletzte sich ein Jahr später aber noch vor Turnierbeginn. „Ich bin Fußballspieler, ich spiele Fußball. Wenn ich berufen werde, spiele ich Fußball. Wenn ich für die Nationalmannschaft nominiert werde, spiele ich Fußball, ganz einfach“, sagte Benzema nun über eine erneute Rückkehr in die französische Auswahl.
Schließt der Altmeister im kommenden Sommer also doch noch seinen Frieden mit Weltmeisterschaften? Trotz seiner Aussagen, ist ein tatsächliches Comeback bei Les Bleus äußerst unwahrscheinlich. Benzemas letztes Länderspiel liegt über drei Jahre zurück, zudem kickt er seit 2023 nur noch in der sportlich zweitklassigen Saudi Pro League.
Deschamps hat in der Offensive ohnehin die Qual der Wahl, keine andere Nation verfügt über ein so großes Arsenal an Top-Stürmern. Kylian Mbappe, Ousmane Dembele und Michael Olise sind nur drei Beispiele für die enorme individuelle Qualität beim Vize-Weltmeister. Auch im Vergleich zu den weiteren klassischen Mittelstürmern ist Benzema derzeit im Vergleich mit Hugo Ekitike und Jean-Philippe Mateta weit entfernt.