2. Bundesliga | HSV gegen Preußen Münster zurück in der Erfolgsspur, Debakel für Kloses Clubberer

31. August 2024 | News | BY Steven Busch

Wie gewohnt fanden am Samstagmittag drei Begegnungen in der 2. Bundesliga statt. Unter anderem wollte sich der Hamburger SV infolge zweier siegloser Partien vor eigenem Publikum gegen Aufsteiger Preußen Münster rehabilitieren.

2. Bundesliga: HSV mit torreichem Erfolgserlebnis nach zwei sieglosen Partien, indisponierte Lilien

Im Volksparkstadion erwischte der forsche Außenseiter aus Münster den besseren Start und wäre durch Joel Grodowski beinahe bereits in den Anfangsminuten in Führung gegangen, allerdings landete der Versuch des Angreifers der Adler, Joel Grodowski, knapp neben dem HSV-Gehäuse. Effizienter agierten dagegen die Gastgeber aus der Hansestadt. Youngster Fabio Baldé flankte von der linken Seite butterweich ins Zentrum, wo der Torjäger vom Dienst, Robert Glatzel, per Kopf das 1:0 aus kurzer Distanz erzielte (7.).

Die Hamburger offenbarten sich mit diesem Führungstreffer im Rücken deutlich selbstsicherer. Im Anschluss an eine Muheim-Ecke landete das Spielgerät auf dem Fuß des Sommer-Neuzugangs Daniel Elfadli, welcher trocken zum 2:0 vollendete (26.). Kurz vor der Halbzeitpause präsentierte der HSV eine schulmäßige Umschaltaktion. Über die Stationen Karabec und Königsdörffer landete die Kugel schließlich bei Glatzel, der den persönlichen Doppelpack schnürte (45.+1).

Trotz des vermeintlich uneinholbaren Rückstands bewiesen die Preußen Moral und wurden für die Bemühungen in der 58. Minute, im Anschluss an einen Eckball, auch auf der Anzeigetafel belohnt. Kapitän Marc Lorenz brachte den Ball in die Mitte, wo Torge Paetow das Leder via Schädel im HSV-Kasten unterbrachte. Die Reaktion des ehemaligen Bundesliga-Dinos fiel jedoch positiv aus. Muheims Ecke landete auf Heyers Brust und von dieser im Münsteraner Tor – der alte Vorsprung war wieder hergestellt (64.).



Ein weiterer Schauplatz des Samstagmittags in der 2. Bundesliga war die Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde. Bereits nach fünf Minuten gab die heimische SV Elversberg den eigenen Fans Anlass zum Jubeln. Fisnik Asllani wurde auf dem rechten Flügel nicht angegriffen, durfte in aller Seelenruhe flanken, sodass Luca Schnellbacher – ebenfalls ohne Bewacher – die Kugel mit dem Kopf in den Kasten des SV Darmstadt 98 bugsierte.

Auch in der Folge wirkten die Lilien vollkommen indisponiert. Beispiel gefällig? Nachdem der Ball in der gegnerischen Hälfte erkämpft wurde, kombinierten sich die Saarländer Hausherren durch die Darmstädter Defensive, Asllani zog von der Strafraumgrenze ab, woraufhin das Leder von Clemens Riedel unhaltbar zum 2:0 zugunsten der SVE abgefälscht wurde (20.). Zum Wiederanpfiff schickte der Trainer des maßlos enttäuschenden Bundesliga-Absteigers, Torsten Lieberknecht, gleich drei frische Akteure auf den Rasen.

Wenngleich Darmstadt etwas geordneter agierte, trafen abermals die Elversberger – und wie! Der omnipräsente Asllani erhielt die Kugel an der Strafraumgrenze, narrte gleich mehrere Lilien-Verteidiger nonchalant und behielt obendrein die Übersicht im finalen Abschluss – 3:0 (59.). Leider rückte der Fußball daraufhin in den Hintergrund, denn der französische SVE-Verteidiger Florian Le Joncour verletzte sich schwer an der Schulter/Arm, woraufhin die Begegnung minutenlang unterbrochen wurde. Nachdem sich die frohe Kunde im Stadionrund verbreitete, dass Le Joncour bei Bewusstsein auf dem Weg in Richtung Krankenhaus sei, legten die Gastgeber in persona Filimon Gerezgiher den vierten Treffer nach (90.).

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Abgerundet wurde das Trio an Paarungen in der Zweitklassigkeit des deutschen Fußballs – unter der Leitung des renommierten FIFA-Schiedsrichters Dr. Felix Brych – im Nürnberger Max-Morlock-Stadion. Zunächst neutralisierten sich beide Mannschaften, doch dann war der 1. FC Magdeburg – unterstützt durch den VAR – zur Stelle. Martijn Kaars verwies den gebürtigen Mannheimer Florian Flick in die Statistenrolle, woraufhin Xavier Amaechi den Ball im zweiten Versuch letztendlich regelkonform ins Club-Gehäuse stocherte (24.).

In der 38. Minute entschied Referee Brych zunächst auf Strafstoß für den FCN, revidierte die Entscheidung allerdings nach Ansicht der TV-Bilder. In der zweiten Hälfte waren die fränkischen Hausherren um eine Egalisierung des Spielstands bemüht, doch es trafen abermals die Gäste. Nollenberger passte von der rechten Seite ins Zentrum, Livan Burcu düpierte Verteidiger Oliver Villadsen und bugsierte das Leder zur 2:0-Führung in den Kasten (65.). Für die Vorentscheidung zugunsten der Magdeburger sorgte der eingewechselte Nollenberger mit einem Traumtor vom rechten Strafraumeck (84.). Kurz vor dem Abpfiff machte ein anderer Joker, Philipp Hercher, das Debakel für das Klose-Ensemble perfekt (90.+2).

Die Resultate im Überblick:

Hamburger SV 4:1 (3:0) Preußen Münster

Tore: 1:0 Glatzel (7.), 2:0 Elfadli (26.), 3:0 Glatzel (45.+1), 3:1 Paetow (58.), 4:1 Heyer (64.)

SV Elversberg 4:0 (2:0) SV Darmstadt 98

Tore: 1:0 Schnellbacher (5.), 2:0 Asllani (20.), 3:0 Asllani (59.), 4:0 Gerezgiher (90.)

1. FC Nürnberg 0:4 (0:1) 1. FC Magdeburg

Tore: 0:1 Amaechi (24.), 0:2 Burcu (65.), 0:3 Nollenberger (84.), 0:4 Hercher (90.+2)

(Photo by AXEL HEIMKEN/AFP via Getty Images)

Steven Busch

Die Außenristpässe eines Tomás Rosicky entfachten seinen Enthusiasmus für den Fußball und die Affinität zu den schwarzgelben Borussen aus dem Ruhrgebiet. WM-Held Mario Götze brach ihm mit dem Wechsel in den Süden der Republik einst sein Fanherz und der Glaube an die Fußballromantik schwand.


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