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90PLUS » Vorschau Serie A | Sampdoria Genua vs SSC Neapel – Aus der Traum?
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Vorschau Serie A | Sampdoria Genua vs SSC Neapel – Aus der Traum?

Marius Merck
25.05.18, 21:10
Marius Merck
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Nur noch zwei Spiele sind in der Serie A zu absolvieren, gelingt dem SSC Neapel noch das absolute Wunder? Der Tabellenzweite gastiert heute um 20:45 bei Sampdoria Genua (live auf DAZN) im Stadio Luigi Ferraris.

 

Sampdoria Genua

Besser als der Rest, aber nicht gut genug um wirklich gut zu sein? Selbst diese Beschreibung wird dem italienischen Meister von 1991 in dieser Saison nicht wirklich gerecht. Das Team von Trainer Marco Giampaolo steht zurzeit mit 54 Punkten auf dem neunten Platz. Das würde wahrscheinlich in der ein oder anderen Runde schon für die Qualifikation für die Europa League ausreichen. Sampdoria lebt vor allem von seiner Heimstärke: Starke 39 (!) Punkte sammelte man bereits im heimischen Luigi Ferraris, in dieser Kategorie sind ligaweit lediglich Juventus Turin (46) und der SSC Neapel (42) besser.

Das Problem: In der aktuellen Saison spielen fast alle Spitzenteams entsprechend ihren Möglichkeiten – und genau hier kommt der oben zitierte Spruch ins Spiel. Denn in einem solchen Szenario erreichen die Qualitäten der Mannschaft im Vergleich etwas früher ihre Limits. Der Sprung auf den siebten Platz, welcher zur Europa League-Qualifikation berechtigt, könnte bei fünf Punkten Rückstand auf Atalanta Bergamo (59) theoretisch noch geschafft werden, erscheint aber bei noch lediglich zwei ausstehenden Partien eher utopisch.

Zudem tummelt sich dazwischen noch der AC Florenz (57) in der Tabelle. An einem guten Tag kann der Champions League-Finalist von 1992 allerdings wirklich jeden Gegner schlagen: So brachte man Titelverteidiger Juventus im November (3:2) die erste Niederlage in dieser Saison bei, daneben gelang unter anderem auch ein 1:0 Sieg beim AS Rom. Coach Giampaolo muss heute auf den verletzten Linksverteidiger Nicolas Murru verzichten, für ihn darf voraussichtlich Ivan Strnic gegen seinen Ex-Klub ran. Daneben fehlt Mittelfeldspieler Edgar Barreto. Shootingstar Lucas Torreira soll gerade bei den Gästen großes Interesse geweckt haben, er wird heute mit Sicherheit besonders im Fokus stehen.

(Photo by Paolo Rattini/Getty Images)

 

SSC Neapel

Der SSC Neapel kann mit Sicherheit sein Unglück nicht ganz fassen: Noch vor wenigen Wochen gewann man sensationell mit 1:0 bei Juventus Turin und hielt somit das Titelrennen wieder offen. Die Gäste erzielten den entscheidenden Treffer durch Kalidou Koulibaly in der 90. Minute und rückten damit wieder auf einen Punkt an den Rekordmeister heran.

Zudem schien Juventus das schwierigere Rest-Programm zu haben. Daraufhin ging es zu Inter Mailand, für den Gegner stand die Qualifikation für die Champions League auf dem Spiel. Die “Nerazzurri” erhielten früh einen Platzverweis und lagen dennoch rund fünf Minuten vor dem Abpfiff mit 2:1 in Führung. Es schien tatsächlich so, als würde die komplette Saison für den Titelverteidiger den Bach runtergehen. Doch die „Alte Dame“ drehte die Partie in den letzten drei Minuten noch sensationell! Am Folgetag verlor Neapel dann seine Partie in Florenz mit einer der schlechtesten Leistungen in diesem Jahr mit 0:3.

Am vergangenen Spieltag punktete der Titelverteidiger weiter: Juventus gewann mit 3:1 gegen den FC Bologna, während die Mannschaft von Trainer Maurizio Sarri beim 2:2 zuhause gegen den FC Turin abermals patzte. So beträgt der Rückstand des Herausforderers bei noch zwei ausstehenden Spielen fünf Punkte. Der Titel wird wohl wie in jedem Jahr seit 2012 nach Turin gehen, obwohl Neapel an 21 (!) Spieltagen und damit mehr als die Hälfte der Saison an der Spitze stand. Egal, wie man es dreht: In diesem Jahr bestand eine realistische Chance auf die erste Meisterschaft seit 1990, als Diego Maradona den Verein an die Spitze Italiens führte.

Sarri kann heute immerhin auf den kompletten Kader zurückgreifen.

(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)

 

Prognose

Die Form von Napoli war in den letzten Wochen alles andere als konstant – und nun muss man die Titelchance ausgerechnet in einer der größten Festungen der Serie A am Leben halten. Das Team könnte durchaus noch einmal alle Kräfte mobilisieren, bringen wird es in der Endabrechnung allerdings nichts – die letzten Partien sprechen zudem nicht wirklich für den benötigten Dreier in der Fremde. Die Gastgeber werden daher zumindest nicht verlieren, womit der Titeltraum der Gäste heute Abend in Genua endet.

 

Mögliche Aufstellungen

Sampdoria: Viviano – Bereszynski, Silvestre, Andersen, Strnic – Barreto, Torreira, Linetty – Praet – Caprari, Kownacki

Napoli: Reina – Hysaj, Albiol, Koulibaly, Rui – Allan, Jorginho, Hamsik – Callejon, Mertens, Insigne

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