Nachdem die Wolfsburger gestern Abend durch einen 1:0-Auswärtssieg in Kiel den Klassenerhalt sicherten, werden wichtige Personalien innerhalb des Vereins neu besetzt. Dennoch ist noch einiges im Unklaren.
Wie die Bild berichtet, soll Jörg Schmadtke noch heute als Geschäftsführer Sport die Wölfe verstärken. In diesem Job folgt er auf Klaus Allofs nach, der seit Dezember 2016 nicht mehr im Verein tätig ist. Somit füllt Schmadtke auch ein Vakuum in der sportlichen Leitung des Vfl. Er soll integraler Bestandteil eines Aufschwungs sein, der zumindest das dritte Jahr Relegation in Serie verhindern soll. Nachdem die Wolfsburger beim Nachbarn aus Hannover abgeblitzt waren, als sie deren Sportdirektor Horst Heldt verpflichten wollten, sollen die Bemühungen um Schmadtke schnell erfolgt sein. Bruno Labbadia äußerte sich bei Eurosport gestern nach Spielschluss positiv über Jörg Schmadtke. Auch wenn er dessen Verpflichtung nicht bestätigen konnte, beziehungsweise wollte. Im selben Interview war der Trainer der Wolfsburger relativ klar mit Matthias Sammer einer Meinung, dass wichtige Strukturen im Verein fehlen und dies die Saison und gerade den Endspurt unter Labbadia massiv erschwert hatte.
Labbadia steht zur Debatte
Wie es mit dem Trainer, der zum wiederholten Male einen Verein vor dem Abstieg bewahrte, weitergeht, scheint indes weiter nicht geklärt. Zwar läuft sein Vertrag bis 2019, doch konnte sich Labbadia nach einer Rettungstat auch beim HSV nicht mehr lange halten. Ihm könnte sein Ruf als Feuerwehrmann in Bezug auf langfristige Anstellungen mittlerweile sogar schaden. Zum Beispiel sollte er nur noch als jemand für die letzten zehn Saisonspiele einer zuvor verkorksten Saison gesehen werden. Selber möchte der Trainer gerne bleiben und bekräftigt dies:
„Ich habe hier nicht angefangen, um es dann an einen anderen abzugeben.“
Die Bild bringt unterdessen Hannes Wolf als Nachfolger ins Spiel. Der Ex-Stuttgarter ist im Moment ohne Anstellung. Wie auch immer es also weitergehen wird beim Vfl, spannend wird es definitiv bleiben.