Bei der AC Milan hat sich Tijani Reijnders zu einem der gefragtesten Mittelfeldspieler Europas entwickelt. ManCity macht offenbar ernst und hat den Rossoneri ein erstes Angebot vorgelegt.
Die Cityzens befinden sich im Umbruch und wollen den alternden Kader nach einer enttäuschenden Saison auf vielen Positionen umbauen. Mit Kevin de Bruyne wird den Verein ein Mittelfeldspieler verlassen, Winterneuzugang Nico Gonzalez kommt noch nicht so recht in Tritt. Reijnders steht schon länger im Fokus des zehnmaligen englischen Meisters.
Wie das Portal TeamTalk berichtet, haben die Skyblues Milan rund 60 Millionen Euro für den Niederländer geboten. Der italienische Traditionsklub hat die Offerte umgehend abgelehnt und erhofft sich eine Ablöse in Höhe von 90 Millionen Euro für seinen Mittelfeldmotor.
Sollte der Niederländer mit indonesischen Wurzeln seinen Abgang tatsächlich forcieren, werden sich die Rossoneri allerdings mit weitaus weniger zufriedengeben müssen. Nach dem 1:3 bei der Roma steht fest, dass der siebenmalige Champions-League-Sieger in der kommenden Saison nicht europäisch vertreten sein wird. Das schwächt die Verhandlungsposition der Mailänder nicht nur beim Thema Reijnders immens. Allerdings steht der Spieler noch bis 2030 unter Vertrag.
Milan will „außergewöhnlichen“ Reijnders halten
Der Nationalspieler stach in einer durchwachsenen Saison bei Milan heraus. Wettbewerbsübergreifend erzielte der 26-Jährige stolze 15 Tore und war sowohl unter Paulo Fonseca als auch unter Nachfolger Sergio Conceicao absolute Stammkraft.
Reijnders war 2023 für knapp 20 Millionen Euro aus Alkmaar nach Mailand gewechselt und wurde dort auf Anhieb zum Schlüsselspieler. Ex-Coach Stefano Pioli, der den Niederländer damals aus der Eredivisie in die Modestadt lotste, bezeichnete Reijnders einst als „kompletten Mittelfeldspieler“ und „außergewöhnlichen Jungen“.
Die Karriere des Rechtsfußes nahm vergleichsweise spät an Fahrt auf. Erst mit 24 konnte sich Reijnders nachhaltig in der ersten Mannschaft von Alkmaar durchsetzen. Im September 2023 debütierte er für die Elftal, nachdem er zuvor nur 2018 drei Jugendländerspiele absolvieren durfte. Seit seiner Premiere ist er bei Oranje nicht mehr wegzudenken und lief bereits 22-mal für sein Land auf.
