Im Sommer steht die Klub-WM, ein echtes FIFA-Prestigeprodukt, auf dem Programm. Dafür wurde sogar ein eigenes Transferfenster eingerichtet. Die Klubs, die daran teilnehmen, können auch eine Menge Geld verdienen. Das könnte wiederum dafür genutzt werden, neue Transfers zu tägigen.
Geht es nach Karl-Heinz Rummenigge, dann wird dieses neue Turnier gar nicht den ganz großen Einfluss auf den Markt haben. Das macht er am Beispiel des FC Bayern fest.
Es wird keine dramatischen Veränderungen der Statik geben. Bayern zum Besuoeil wird keinen Spieler zusätzlich für die Klub-WM kaufen“, sagte der Aufsichtsrat des FCB der SportBILD.
Rummenigge: Mit der Klub-WM „nicht den Krösus spielen“
„Es wird zwar wie immer einige große Transfers geben“, so Rummenigge weiter, „aber die Klub-WM wird keine Auswirkungen auf den Transfermarkt haben.“ Der 69-Jährige erklärte es so: „Mit knapp 30 Millionen Euro kann man auf dem Transfermarkt heute nicht mehr groß auftrumpfen. Aber auch mit im besten Fall über 100 Millionen Euro als Turniersieger, verteilt auf vier Jahre, kann man nicht den Krösus auf dem Transfermarkt spielen.“
Gerade beim FC Bayern scheint es in diesem Sommer so zu sein, dass ordentlich Geld gespart werden muss. Der FCB hätte zwar ein gewisses Sonderkontingent für Florian Wirtz gehabt, aber wird nicht die ganz großen Deals an Land ziehen, wenn es nicht auch Einnahmen gibt.
Dem Turnier selbst kann Rummenigge derweil etwas abgewinnen. Die Bereitschaft der FIFA, „für die Klub-WM den Confed Cup abzuschaffen“, bewertet er nämlich höher als das Preisgeld. „Jetzt laufen unsere Nationalspieler im Trikot von Bayern München in den USA auf – und wir werden dafür auch noch anständig honoriert.“ Die Formatänderung hebe „das ganze Turnier auf ein ganz neues Niveau“. Bis 2023 wurde die WM im K.o.-Modus mit sechs oder sieben Mannschaften ausgetragen, wobei die Vertreter aus Europa und Südamerika bereits für das Halbfinale gesetzt waren.