Bei Werder Bremen soll mit der Verpflichtung von Horst Steffen als neuer Übungsleiter eine neue Ära eingeleitet werden. Viele neue Spieler hat man bislang noch nicht verpflichtet, genauer gesagt: Noch keinen! Das soll sich nun ändern. Mit dem österreichischen Innenverteidiger Maximilian Wöber steht der erste Neuzugang in den Startlöchern. Der ehemalige Gladbacher wird vom englischen Aufsteiger Leeds United an die Weser kommen.
Wie die BILD berichtet, steht der SVW kurz davor, den Defensivspieler nach Bremen zu lotsen. Die Ablösesumme liegt wohl im niedrigen Millionen-Bereich, wie das Boulevard-Blatt berichtet. Wöber spielte schon mal in der Bundesliga. In der Saison 2023/24 war er an Borussia Mönchengladbach verliehen, wo er über große Teile der Spielzeit Stammkraft war. Lediglich durch Verletzungen verpasste der 27-Jährige einige Partien, unter Anderem am Ende der Saison, als er sich einen Muskelfaserriss zuzog.
Ein Jahr zum Vergessen für Wöber
Nach seiner Rückkehr zu Leeds United unterzog er sich einer Knie-Operation, weshalb er nur acht Spiele beim Aufstieg der Peacocks bestritten hat. Die Engländer holten den Spieler 2023 von RB Salzburg. 12 Millionen legte man für den Österreicher auf den Tisch. Bremen bekommt den Spieler nun wohl deutlich günstiger, nachdem er ein sehr gebrauchtes Jahr auf der Insel hatte. Bereits im Juni hatte er sich offen für einen Tapetenwechsel ausgesprochen: „Leeds hat mir schon klar gesagt, dass die mich verkaufen wollen. Ich denke, dass ich vielleicht ein Bewerbungsschreiben habe ausschicken können.“
Neben Marco Friedl, Julian Malatini, Niclas Stark und Amos Pieper wird Wöber der fünfte Innenverteidiger im Kader der Werderaner. Der neue Coach Steffen könnte im Gegensatz zum alten Trainer Ole Werner aber eine Viererkette bevorzugen. Mit Anthony Jung und Milos Veljkovic haben auch bereits zwei zentrale Defensivspieler den Klub verlassen, nachdem ihre Verträge ausgelaufen waren. Weitere Abgänge in der Abwehr werden aktuell nicht diskutiert. Auf der Zugangsseite wurde zuletzt eine Leihe von Juventus‘ Linksaußen Samuel Mbangula ins Spiel gebracht.