Moise Kean hat keine Lust auf die Saudi Pro League. Der Stürmer aus Italien hat mehrere Anfragen aus dem Nahen Osten abgelehnt.
Wie der italienische Transfer-Journalist Gianluca di Marzio berichtet, reizt den Angreifer der saudi-arabische Fußball zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Der 25-Jährige will sich weiterhin auf höchstem Niveau beweisen und sich so für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada empfehlen. Al-Qadsiah und Al-Hilal hatten beim Torjäger der Fiorentina angeklopft, sind aber abgeblitzt.
Bei der Viola hat der bullige Stürmer die beste Saison seiner Karriere hinter sich. In 32 Ligaspielen traf er 19-mal und hatte großen Anteil an der erneuten Qualifikation für die UEFA Conference League. Für den zweimaligen Meister war der sechste Rang die beste Platzierung seit neun Jahren.
Durchbruch in Florenz: Italien baut wieder auf Kean
Kean galt schon früh als Ausnahmetalent, musste aber einige Umwege gehen, ehe ihm in Florenz der große Durchbruch gelang. Schon mit 16 Jahren debütierte der Knipser für Juventus, konnte sich im Starensemble der Turiner aber nicht durchsetzen. Nach einer durchwachsenen Leihe zu Hellas Verona folgte 2019 der Wechsel zu Everton.
Bei den Toffees tat sich Kean schwer und erzielte nur zwei Tore in der Premier League. Dennoch lieh PSG den jungen Angreifer aus, in Frankreich wusste der Italiener mit 13 Treffern in 26 Einsätzen zu überzeugen. Die Franzosen verzichteten trotzdem auf eine feste Anstellung, Kean kehrte nach Everton zurück und wurde postwendend an Jugendklub Juventus weitergereicht.
Zwei Jahre verbrachte er auf Leihbasis in Turin, ehe die Bianconeri ihn 2023 für 30 Millionen fest verpflichteten. Eine torlose Spielzeit später schlug die Fiorentina zu und zahlte gerade einmal 13 Millionen Euro für Kean. In der Toskana explodierte die Leistung des Stürmers, der mittlerweile auch in der Squadra Azzurra wieder gefragt ist. Im März gelang ihm beim 3:3 gegen die DFB-Elf sein zweiter Doppelpack für sein Land, insgesamt lief Kean seit seinem Debüt 2018 in 21 Spielen für Italien auf.