Emre Can gilt beim BVB durchaus als umstritten, denn nicht immer hat der Defensivspieler sein höchstes Niveau erreichen können. Es gab gute Phasen, aber auch Spiele, in denen er defensiv wackelte. Das rief immer mal wieder Kritiker auf den Plan, vor allem in den sozialen Medien.
Aber: Es gibt einen Unterschied zwischen Kritikern und Menschen, die ihn beleidigen und ihre Launen an ihm auslassen wollen. Im Interview mit 11Freunde sprach Can davon, dass es immer wieder einen „beliebigen Hass“ ihm gegenüber gibt.
„Wir haben zu Hause gegen St. Pauli gespielt, es stand 1:0 für uns, nach 70 Minuten wurde ich ausgewechselt. Kurz darauf fiel das 1:1. Hinterher schrieb einer bei Instagram: ‚Wie kann man so dumm sein wie du beim Gegentor?‘ Da habe ich gemerkt: Es ist ganz egal, was ich mache. Ich muss nicht mal auf dem Platz stehen und es gibt Menschen, die mich fertigmachen wollen“, so der Defensivspieler des BVB.
Can gibt sich selbstkritisch
Der Dortmunder hat allerdings auch eingeräumt, dass er nicht immer nur gute Momente im BVB-Trikot hatte. „Ganz ehrlich: Ich habe nicht immer gut gespielt, habe Fehler gemacht. Da bin ich aber der Erste, der sich hinterfragt, und ich denke mir oft genug: Emre, Alter! Was machst du da?“
Zuletzt wurde der Defensivspieler auch wieder als Kapitän des BVB im Amt bestätigt. „Ich sehe überhaupt keinen Grund, etwas zu ändern. Ich bin mit der Wahl, die meine Vorgänger getroffen haben, sehr zufrieden“, sagte Trainer Niko Kovac dazu. Bis 2026 steht Can noch beim BVB unter Vertrag, momentan sieht es verschiedenen Medienberichten zufolge so aus als würde die wahrscheinlichste Option sein, sich mit Vertragsende zu trennen. Für die Zeit danach soll Nico Schlotterbeck der neue Kapitän werden, seinen Vertrag will man beim BVB unbedingt verändern. Die Gespräche laufen.