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2. Bundesliga

2. Liga: Fürth und Hannover siegen, Magdeburg verliert in Überzahl

Gardijan Wenger
03.08.25, 15:32
Gardijan Wenger
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Am Sonntagmittag kämpften sechs Teams um die ersten Punkte in der neuen Saison der 2. Liga. Fürth und Hannover gestalteten ihren Saisonauftakt siegreich, während Magdeburg unglücklich gegen Braunschweig verlor.

Der erste Spieltag der neuen Zweitliga-Saison ist passé. In den drei Sonntagspartien ging es zunächst in Fürth rund, wo nach elf Minuten schon drei Tore fielen. Hannover und Braunschweig erzielten ihre jeweiligen Siegtreffer erst spät, Aseko Nkili und Aydin waren die Matchwinner.

Dynamo erwischt Horror-Start, Futkeu-Doppelpack bringt Fürth den Sieg

Aufsteiger Dynamo Dresden musste bei der Zweitliga-Rückkehr einen echten Horror-Start hinnehmen. Nach nur 20 gespielten Sekunden stand Futkeu im Dresdner Strafraum sträflich frei und verwertete eine Flanke von Münz aus kurzer Distanz zur Fürther Führung. Felix Klaus tat es ihm nur einige Minuten später gleich und köpfte sehenswert zum 2:0 ein (9.).

Kaum war der zweite Fürther Jubel verstummt, schlug Dynamo wie aus dem Nichts zu. Mit dem dritten Kopfballtreffer des Tages verkürzte Daferner auf 2:1, seinen nicht allzu platzierten Abschluss konnte Boevink nur an den Innenpfosten abwehren, von wo aus der Ball ins Netz prallte (11.). Jetzt war es eine offene Partie, in der der Aufsteiger immer besser wurde. Fröling setzte einen Abschluss aus rund 20 Metern knapp am linken Pfosten vorbei (35.). Quasi mit dem Pausenpfiff hätten die Fürther beinahe den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Bjarnasons Kopfball nach Green-Ecke landete allerdings an der Latte (45+2.).

Besser machte es nach Wiederanpfiff Futkeu, der mit einer herausragenden Einzelaktion das 3:1 markierte (51.). Wie bei den beiden Gegentreffern in der ersten Halbzeit sah die Dynamo-Defensive hier alles andere als sattelfest aus. Dennoch steckte der Aufsteiger erneut nicht auf und blieb um Offensivaktionen bemüht. Der Lohn war das 3:2 durch Kammerknecht, der aus der zweiten Reihe einfach drauf hielt. Gegen seinen Flachschuss war Boevink machtlos (74.). Die Fürther verteidigten die knappe Führung bis zum Schlusspfiff erfolgreich, sämtliches Aufbäumen der Gäste blieb erfolglos.

Nkili erlöst Hannover – Braunschweig bezwingt Magdeburg in Unterzahl

In Hannover tasteten sich die beiden Mitfavoriten um den Aufstieg in der Anfangsphase erst einmal ab. Die Gastgeber hatten zwar mehr Spielanteile, konnten sich zunächst aber keine gefährlichen Toraktionen herausspielen. Nach 23 Minuten spielte Chakroun Bundu schön frei, dessen Abschluss konnte Krahl aber mit einer starken Fußabwehr vereiteln. Die erste ernsthafte Lauterer Chance hatte Sirch, der sich im Laufduell gegen Matsuda durchsetzte und Noll aus ungünstigem Winkel erfolglos zu überlisten versuchte (31.). Hannover blieb aber spielbestimmend und schnürte die Gäste über weite Strecken in der eigenen Hälfte ein. Tomiak und erneut der sehr auffällige Bundu verzeichneten weitere Torgelegenheiten (36., 41.).

Auch nach Wiederanpfiff blieb 96 spielbestimmend. Bester Mann der Lauterer war Keeper Krahl, der den Rückstand mehrfach verhindern konnte. Bei einem Freistoß von Leopold wäre dann auch er machtlos gewesen, doch der Schuss durch die löchrige Mauer ging haarscharf am Pfosten vorbei (64.). Eine Viertelstunde vor Schluss erzielte Hannover dann die überfällige Führung. Ghitas Traumpass nahm der eingewechselte Aseko Nkili an und schoss aus der Drehung zum umjubelten 1:o ein (74.). Lautern konnte sich der Niederlage nicht mehr entgegenstemmen und reist ohne Punkte im Gepäck zurück in die Pfalz.

Siegtorschütze: Aseko Nkili erzielte in Hannover das Tor des Tages. Foto: Imago

Der 1. FC Magdeburg war gegen die Braunschweiger Eintracht zunächst die spielbestimmende Mannschaft. Und hatte etwas Glück, nicht nach 24 Minuten schon in Unterzahl spielen zu müssen. Der bereits verwarnte Hoti brachte Yardimci gut 20 Meter vor dem Tor durchaus gelbwürdig zu Fall. Referee Bauer verzichtete jedoch auf die Ampelkarte. Den fälligen Freistoß jagte Aydin knapp über die Latte (24.).

Kurz darauf folgte die bisher dickste Gelegenheit für die Hausherren. Gnaka spielte Knaars hervorragend frei, dessen Flachschuss aus halbrechter Position landete am Außenpfosten (27.). Wenig später bugsierte erneut Kaars die Kugel im Fallen aus zentraler Position nur knapp am Gehäuse vorbei (33.)., Hugonet köpfte einen Atik-Freistoß ebenfalls neben das Tor (36.). Spätestens jetzt wäre die Magdeburger Führung verdient gewesen.

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Für Braunschweig kam es noch dicker, als Ehlers für ein rustikales Einsteigen gegen Mathisen die rote Karte sah und die Gäste von nun an in Unterzahl agieren mussten (54.). Jedoch tat sich der 1. FCM jetzt paradoxerweise schwerer als zuvor. Braunschweig verteidigte leidenschaftlich, den Gastgebern gingen die Ideen aus. Und das wurde bestraft. Aydin eroberte im Mittelfeld den Ball, nahm ihn ein paar Schritte mit und hielt aus gut 30 Metern drauf. Der überraschte Reimann streckte sich vergeblich, die Kugel schlug im rechten Eck ein (82.). Ein bitterer Spielverlauf für Magdeburg, die bis zum Platzverweis eigentlich die bessere Mannschaft gewesen waren und mit einer Heimniederlage in die neue Saison starten.

Die Partien am Sonntag im Überblick:

Hannover – Kaiserslautern 1:0

Tore: 1:0 Nkili (74.)

Magdeburg – Braunschweig 0:1

Tore: 0:1 Aydin (82.)

Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Ehlers (54.)

Fürth – Dresden 3:2

Tore: 1:0, 3:1 Futkeu (1., 51.),  2:0 Klaus (9.), 2:1 Daferner (11.), 3:2 Kammerknecht (74.)

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