Bruno Génésio, Trainer von Olympique Lyon, will unbedingt noch einen Innenverteidiger verpflichten. Großes Interesse soll er an Rúben Dias von Benfica Lissabon zeigen. Der Transfer könnte sich jedoch noch kompliziert gestalten.
Innenverteidiger gesucht
Bei Lyons Auftaktssieg gegen SC Amiens (2:0) bildeten Jérémy Morel (34) und Marcelo (31) das Innenverteidigerduo und überzeugten Génésio. Darüber hinaus hat man in Mapou Yanga-Mbiwa (29) und Oumar Solet (18) noch zwei weitere Alternativen im Kader. Für die Ansprüche des Klubs ist diese Position qualitativ und quantitativ nicht ausreichend besetzt. Auf einer Pressekonferenz gab Génésio zu, dass er etwas ungeduldig sei. Man sei nur eine Verletzung oder eine Sperre davon entfernt große Probleme zu bekommen.
Vor allem nachdem man Mouctar Diakhaby (20) an nach Valencia verkauf hat, sucht man dringend nach Verstärkung. Lyon zeigt großes Interesse an Rúben Dias. Génésio bestätigte dies auf der Pressekonferenz. Er lobte den Spielstil des 21-Jährigen und würde ihn sehr gerne in den eigenen Reihen sehen.
Wechsel in der Schwebe
Das Problem ist, dass Benfica sich noch in der CL-Quali befindet und einen möglichen Transfer noch bis Ende August hinauszuögern könnte. Am 29. August findet das Rückspiel gegen PAOK Saloniki statt. Am liebsten würden die Portugiesen dies mit Dias in der Innenverteidigung bestreiten. So oder so dürfte ein Transfer sehr teuer für Lyon werden. Die „L’Équipe“ spekuliert, dass die Franzosen zwischen 30 und 40 Millionen Euro für den Portugiesen ausgeben müssten. Um am Ende nicht doch mit leeren Händen dazustehen, weil Benfica sich letztendlich doch gegen einen Wechsel aussprechen würde, bestätigte Lyons Trainer, dass man sich auch noch anderweitig umgucken würde.
(Photo by Carlos Rodrigues/Getty Images)