Ange Postecoglou ist schneller als erwartet wieder in der Premier League tätig. Der Australier war zuletzt schon der Top-Kandidat auf den ersten freien Trainerstuhl.
Am Dienstagmorgen sorgte Nottingham Forest für einen Paukenschlag. Der Traditionsverein setzte Trainer Nuno Espirito Santo vor die Tür. Sportliche Gründe gab es keine, nach der erfolgreichen Vorsaison, die auf Platz sieben endete, waren die Tricky Trees mit vier Punkten aus drei Spielen auch in der neuen Spielzeit ordentlich aus dem Startblock gekommen.
Viel mehr soll das zerrüttete Verhältnis zwischen dem portugiesischen Coach und Eigentümer Evangelos Marinakis für die erste Entlassung der noch jungen Saison gesorgt haben. Vor wenigen Wochen hatte Espirito Santo bereits öffentlich zugegeben, dass sich die Beziehung zum eigenwilligen Vereinsboss zuletzt geändert habe. „Den Grund dafür kenne ich nicht. Ich finde, alle im Verein sollten an einem Strang ziehen, aber das ist nicht die Realität“, so der nun vereinslose Trainer.
Bei den Spurs gescheitert: Zweite Chance für Postecoglou
Auf der Suche nach einem Nachfolger für den 51-Jährigen rückte Ange Postecoglous schnell in den Fokus. Postecoglou war bis Anfang Juni bei den Tottenham Hotspur beschäftigt, musste nach einer katastrophalen Ligasaison aber seinen Platz räumen. Unter dem 60-Jährigen stürzten die Spurs auf den 17. Platz der Premier League ab, auch der Gewinn der Europa League konnte nicht über die Defizite in der Mannschaft hinwegtäuschen.
Nun hat er eine neue Chance, sich als Trainer in der Premier League durchzusetzen. Denn: Nottingham Forest gab bekannt, dass Postecoglou der neue Coach ist. Ein Vertrag wurde demnach schon unterzeichnet, am Wochenende gegen Arsenal geht es für ihn los. Vor seinem Engagement in Nordlondon arbeitete Postecoglou erfolgreich in Australien, Japan und beim schottischen Traditionsklub Celtic.
Nottingham-Boss Marinakis schätzt den in Athen geborenen Coach und lobte ihn schon nach dem Triumph in der Europa League überschwänglich: „Mit diesem großen Erfolg, den die ganze Welt gesehen hat, hat er Griechenland bekannt gemacht.“