Nach der Verletzung von Exequiel Palacios hat Bayer Leverkusen Jeanuel Belocian für den CL-Kader nominiert. Jonas Hofmann hingegen guckt in die Röhre.
Bayer Leverkusen hat auf den schweren Ausfall von Exequiel Palacios reagiert und dabei eine Entscheidung zu den Ungunsten von Jonas Hofmann getroffen. Anstelle des 33-Jährigen wurde der junge Franzose Jeanuel Belocian nachträglich für den Champions-League-Kader nominiert.
Damit unterstreicht die Werkself die veränderte Hierarchie innerhalb des Kaders. Hofmann, in der Double-Saison noch Führungsspieler und Leistungsträger, findet sich wie schon in der abgelaufenen Spielzeit in einer Randrolle wieder. Auf der Zehnerposition bevorzugt Neu-Trainer Kasper Hjulmand aktuell zahlreiche andere Kandidaten. Entsprechend gering sind die Einsatzchancen in Bundesliga und DFB-Pokal. Die Königsklasse bleibt dem deutschen Nationalspieler nun gänzlich verschlossen.
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Nächster Rückschlag für Hofmann!
Für Belocian dagegen eröffnet sich eine ungeahnte Chance. Der 20-jährige Linksfuß hatte sich im Januar einen Kreuzbandriss zugezogen und arbeitete monatelang für sein Comeback. Pünktlich zum Start in die Ligaphase meldete er sich unlängst im Mannschaftstraining zurück. Seine Vielseitigkeit als linker Schienenspieler respektive als Part einer Dreierkette macht ihn für Hjulmand potenziell wertvoll.
Die Nachnominierung ist nicht nur ein Vertrauensbeweis für den Youngster, sondern auch eine strategische Entscheidung: Mit Belocian hat Hjulmand eine zusätzliche Option in der Abwehr, während Robert Andrich wieder konsequent für das zentrale Mittelfeld eingeplant werden dürfte.
Für Hofmann hingegen bedeutet diese Wahl einen weiteren Rückschlag in einer ohnehin schwierigen Phase. Nach enttäuschenden Leistungen und minimalen Einsatzzeiten droht der Offensiv-Allrounder beim Vizemeister endgültig in das sportliche Abseits zu geraten. Während Belocian am Donnerstag womöglich mit nach Kopenhagen reist, muss Hofmann aus dem Rheinland aus zusehen.