Am heutigen Montagabend wurden in Paris zahlreiche Geheimnisse gelüftet. Die Ballon-D’Or-Gala stand an und viele Trophäen gab es zu verteilen. Dabei stand nicht nur der Titel für den besten Spieler oder die beste Spielerin im Mittelpunkt.
Nein, im Gegenteil. Viele Kategorien, viele Preise, viele Reden, viele Nominierte: Es ging ordentlich zur Sache. Ausgetragen wird diese Wahl vom französischen Blatt France Football, Journalisten aus der gesamten Welt stimmen ab, verteilen für ihre Top-10 in den jeweiligen Kategorien Punkte.
Zu den Kriterien gehören individuelle Leistungen, der Charakter, Teamleistungen und Erfolge sowie Fairplay. Bei den anderen Kategorien kommen teilweise auch andere Bewertungskriterien zum Tragen.
Die Johan-Cruyff-Trophäe ist eine, die in diesem Jahr bei den Frauen und bei den Herren vergeben wird. Bei den Männern wird der Welttrainer des Jahres gesucht, bei den Frauen kann man aber nicht zwingend davon sprechen, dass die Welttrainerin gesucht wird.
Sarina Wiegmann setzt sich die Krone auf
Das zeigt sich beim Blick auf die Nominierungen. Es sind eben nicht nur Frauen nominiert, es geht um die Trainerinnen und Trainer von Frauenteams. Die fünf Coaches, die zur Auswahl standen, waren Sonia Bompastor vom FC Chelsea, Arthur Elias, der das Nationalteam Brasiliens trainiert, Justine Madugu, die Nigeria trainiert, Sarina Wiegman, Trainerin der englischen Nationalmannschaft und Renee Slegers, die die Frauen des FC Arsenal betreut.
Am Ende war es Sarina Wiegman, die sich diesen Pokal abholen durfte. Sie hat mit England die Europameisterschaft gewonnen, diesen Titel auch schon mehrfach geholt. Sie hat zudem sehr gute Leistungen als Trainerin gezeigt, auch innerhalb der Matches oftmals Anpassungen getätigt. Überreicht wurde der Titel von der italienischen Trainerlegende Fabio Capello.