Beim 1:1 gegen Leverkusen zeigte Borussia Mönchengladbach die bisher beste Saisonleistung. Mittelfeld-Mann Rocco Reitz glaubt an eine Fortsetzung dieses Trends.
Bei Borussia Mönchengladbach weht seit der vergangenen Woche ein neuer Wind. Nach dem verkorksten Saisonstart und dem Wechsel von Gerardo Seoane zu Interimstrainer Eugen Polanski macht sich im Borussia-Park eine vorsichtige Form der Aufbruchstimmung breit. Besonders Mittelfeldspieler Rocco Reitz zeigt sich im Gespräch mit Sky zuversichtlich und schwärmt von der Arbeit des neuen Coaches.
Reitz, der Polanski schon aus seiner Zeit als Jugendspieler kennt, hebt vor allem die menschlichen Qualitäten des Interimstrainers hervor: „Eugen hatte immer ein offenes Ohr und war eine Stütze, die du brauchst, wenn du jung bist und zu den Profis kommst.“ Diese Nähe sei es auch jetzt, die der Mannschaft guttut. Polanski habe nicht die Taktik auf den Kopf gestellt, sondern vielmehr versucht, einen „neuen Spirit ins Team zu kriegen“ und die schwierigen vergangenen Jahre hinter sich zu lassen.
Die Folge: Ein spürbarer Wettbewerb im Kader und ein neuer Elan im Training. „Alle haben wieder Bock“, betont Reitz. Auch Einzelgespräche hätten schon zum frühen Zeitpunkt der Zusammenarbeit für mehr gegenseitiges Vertrauen gesorgt.
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Gladbach: Reitz spricht sich für Weiterbeschäftigung von Polanski aus
Auf die Frage, ob er sich Polanski auch dauerhaft als Chefcoach vorstellen könne, findet Reitz klare Worte: „Da könnte ich absolut mit leben. Die Arbeit, die er bisher geleistet hat, ist top und bei der Mannschaft kommt es gut an.“ Damit spricht er wohl auch vielen Teamkollegen aus der Seele.
Gleichzeitig vergaß Reitz nicht, seinem Ex-Trainer Seoane Dankbarkeit auszusprechen. Schließlich habe dieser ihm den Weg in die Bundesliga geebnet.
Jetzt allerdings müsse der Blick in die Zukunft gehen. Und trotz anhaltender Probleme im Torabschluss blickt der 23-Jährige optimistisch nach vorn. Mit dem neuen Teamgeist und frischem Schwung könnte Borussia Gladbach den Turnaround schaffen. „Die Karten werden neu gemischt“, so Reitz.