Borussia Dortmund will mit Abwehrchef Nico Schlotterbeck unbedingt verlängern. Das wird jedoch kein Selbstläufer.
Wie der Nationalspieler auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Duell mit dem Athletic Club betonte, fühle er sich zwar wohl in Dortmund, allerdings habe man „die Gespräche während der Verletzung ein bisschen hinten angestellt.“ Der Innenverteidiger hat erst vor einer Woche sein Comeback nach einer Meniskus-OP gefeiert und auf Anhieb bewiesen, wieso er für den BVB so wichtig ist.
„Ich wollte mich erstmal auf mich selber fokussieren und meinem Knie Zeit geben“, erklärte Schlotterbeck, der aber klar stellte, dass die beidseitige Wertschätzung weiterhin sehr groß sei. An eine baldige Unterschrift glaubt er nicht. „So früh wird es nicht sein“, sagte der 25-Jährige: „Wir werden jetzt Gespräche führen, ich werde mich mit Sebastian (Kehl) zusammensetzen, einen Plan machen und dann schauen, was sich daraus ergibt.“
Nagelsmann gibt Schlotterbeck Kader-Garantie
Der Linksfuß spielt seit 2022 für die Schwarz-Gelben und ist mittlerweile einer der Führungsspieler im Kader. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft noch bis 2027, kommt eine Verlängerung nicht zustande, wird ein Wechsel im kommenden Sommer unweigerlich Thema.
Aktuell ist er nach seiner monatelangen Verletzungspause unter Trainer Niko Kovac auf Anhieb gesetzt und stand in den letzten beiden Bundesliga-Spielen jeweils über die volle Distanz auf dem Rasen. Auch gegen den Athletic Club aus Bilbao dürfte Schlotterbeck neben Waldemar Anton und Ramy Bensebaini die Dreierkette bilden.
Über die Rückkehr des spielstarken Innenverteidigers freut sich auch Bundestrainer Julian Nagelsmann. Der Nationalcoach gab dem Dortmunder eine Kadergarantie für die anstehenden Oktober-Länderspiele. „Der ist definitiv dabei. Hat er auch wieder verdient“, betonte Nagelsmann, dass er für die Qualifikationsduelle gegen Luxemburg und Nordirland fest mit Schlotterbeck plant.
„Er gibt uns einen herausragend guten Spielaufbau, einen super Siegeswillen. Endlich mal wieder einen linken Fuß hinten, der uns guttut, den wir auch brauchen, unabhängig von der Ordnung und der Anlaufsituation vom Gegner“, umriss der Bundestrainer am Rande der Premiere des Rudi-Völler-Films „Rudi Völler – Es gibt nur einen“ die Qualitäten des früheren Freiburgers.