Seit mehr als zwei Jahren spielt Julian Draxler jetzt mittlerweile in Katar. Der 32-Jährige gehört seit September 2023 dem Al-Ahli SC aus der Hauptstadt Doha an. Seither absolvierte er wettbewerbsübergreifend 44 Pflichtspiele für den Verein. Ihm gelangen dabei insgesamt schon 20 Tore und 16 Assists. Sein Vertrag in der Wüstenmetropole ist noch bis 2028 gültig.
Vor seinem Schritt nach Katar spielte Draxler für den FC Schalke 04, den VfL Wolfsburg, Paris Saint-Germain und Benfica Lissabon. Vor allem für seinen Wechsel in die Autostadt erntete er damals viel Kritik. Jüngst hat er seine Karriere in einem ausführlichen Interview selbst Revue passieren lassen – und ein positives Fazit gezogen!
Draxler: „Alles gut so, wie es gelaufen ist“
Julian Draxler (32) ist mit seiner Laufbahn als Fußballprofi zufrieden. Das geht aus einem Interview der Sport Bild hervor. Der 32-Jährige resümiert seinen bisherigen Werdegang: „Ich fand und finde meine Karriere absolut geil.“ Gleichzeitig gesteht er jedoch auch ein: „Ich kann es schon verstehen, wenn Leute sagen: ‚So wie der damals angefangen hat, wäre vielleicht mehr drin gewesen.‘ Solche Gedanken hatte ich selbst auch schon.“
Die Karriere von Draxler hätte auch ganz anders laufen können. Er schildert: „Als ich noch ganz jung auf Schalke war und verlängert habe, hätte ich zu Arsenal gehen können. Ehrlicherweise würde es mich schon interessieren, was aus mir geworden wäre, wenn ich so früh schon von Arsene Wenger gelernt hätte.“ Und: „Ich habe mich auch schon gefragt, was gewesen wäre, wenn ich von Wolfsburg nicht nach Paris, sondern zu Jürgen Klopp nach Liverpool gegangen wäre. Auch diese Möglichkeit hatte ich.“
Aktuelle News und Stories rund um den internationalen Fußball
„Trotzdem bin ich mit all meinen Entscheidungen im Reinen“, so der 58-fache Nationalspieler weiter. Auch seinen Wechsel nach Katar bereut Draxler nicht. „Ich kann hier ein total normales Leben führen“, erklärt er. Denn: „Seit ich mit 17 Jahren bei Schalke durchgestartet bin, war ich sofort pausenlos in der Öffentlichkeit. Da konnte ich plötzlich nicht mehr unerkannt auf die Straße gehen, wurde ständig angesprochen und auch immer wieder ungefragt gefilmt.“ Im Wüstenstaat sei das nicht so.
Abschließend resümiert Draxler: „Es ist alles gut so, wie es gelaufen ist. Es sind doch einige große Titel zusammengekommen und ich bin insgesamt extrem glücklich.“ 2014 krönte sich der Offensivmann mit der deutschen Nationalmannschaft in Brasilien zum Weltmeister. Zuvor gewann er mit dem FC Schalke 04 bereits den DFB-Pokal und den deutschen Supercup. Bei Paris Saint-Germain wurde der Deutsche sowohl viermal französischer Meister sowie Pokalsieger als auch dreimal Liga- und Superpokalsieger. 2022/23 gewann Draxler mit Benfica Lissabon zudem die portugiesische Meisterschaft.