Auf der Suche nach einem neuen Sportdirektor nach der Entlassung von Roland Virkus befindet sich Borussia Mönchengladbach auf der Zielgeraden. Eine Einigung mit Rouven Schröder und RB Salzburg steht kurz bevor.
Es sind turbulente Tage am Niederrhein. Mit nur drei Punkten aus sechs Spielen steht Borussia Mönchengladbach auf einem Abstiegsplatz. Einige Wochen zuvor erfolgte daher der Paukenschlag auf der Führungsebene. Erst musste der Schweizer Trainer Gerardo Seoane (46) seine Koffer packen, kurze Zeit später traf es dann auch den langjährigen Borussen Roland Virkus (58), der zuletzt als Geschäftsführer Sport agierte.
Seitdem suchen die Gladbach-Bosse intensiv nach einer Nachfolge für den 58-Jährigen. Mit Rouven Schröder (49) soll nun zumindest der neue Sportdirektor gefunden worden sein. Der gebürtige Arnsberger gilt als Wunschlösung für den VfL. Wie mehrere Medien, darunter die Salzburger Nachrichten sowie der Kicker übereinstimmend berichten, steht die Verpflichtung kurz bevor.
Rouven Schröder: Sportdirektor mit Bundesliga-Erfahrung
Die Personalie Schröder ist bei den Fohlen keine unbekannte. Schon beim Abgang des jahrelangen Sportchefs Max Eberl (52) im Januar 2022 wurde der 49-Jährige als Nachfolger gehandelt. Stattdessen zog es den ehemaligen Abwehrspieler im Jahr 2023 zum Bundesligisten RB Leipzig, nachdem er zuvor als Sportdirektor bereits für die SpVgg Greuther Fürth, Werder Bremen, den 1. FSV Mainz 05 und den FC Schalke 04 in verantwortlicher Position tätig war.
In Leipzig war Schröder, indessen unter der Leitung von Max Eberl, für die Bereiche Scouting und Kaderplanung sowie die Prozesse rund um die Lizenzspielerabteilung zuständig. Im Dezember letzten Jahres erfolgte dann der Wechsel zu RB Salzburg nach Österreich, wo Schröder als Sport-Geschäftsführer noch bis zum 31. Dezember 2028 unter Vertrag steht. Die Gladbacher müssen daher bei einer Verpflichtung eine Ablösesumme zahlen.
Bei der Borussia wartet auf den neuen Sportdirektor viel Arbeit. Die Fohlen stecken tief in der sportlichen Krise, konnten in dieser Bundesliga-Saison noch kein einziges Spiel gewinnen. Und auch der Trainer-Frage muss sich der neue Sportchef stellen. Aktuell ist der ehemalige U23-Coach Eugen Polanski (39) „bis auf Weiteres“ Trainer des VfL. Auch in den nächsten Spielen darf und soll sich der 39-Jährige weiterhin beweisen und die Fohlen möglichst aus dem Tabellenkeller hieven. Dann dürfte, falls eine Verpflichtung realisiert wird, Rouven Schröder über die Zukunft von Eugen Polanski an der Seitenlinie der Borussia entscheiden.