Nach dem 5:1 gegen Eintracht Frankfurt herrschte bei Liverpool große Erleichterung. Eine Maßnahme von Virgil van Dijk trug offenbar Früchte.
Vor dem Sieg über den Bundesligisten, bei dem auch der niederländische Innenverteidiger per Kopf ein Tor erzielte, hatte die Mannschaft von Arne Slot vier Pflichtspiele in Folge verloren. Den Tiefpunkt erreichte die Krise am letzten Wochenende, als man gegen den ewigen Rivalen Manchester United mit 1:2 den Kürzeren zog.
Wie Kapitän van Dijk nach dem Spiel in Frankfurt verriet, hat er sich am Montag in einer außerordentlichen Teamsitzung an seine Mitspieler gewandt. „Unter den gegebenen Umständen war es schwierig, also haben wir uns am Montag zusammengesetzt, aber es war keine Krisensitzung. Wir alle wissen, wie schnell sich die Dinge ändern können. Wir haben erst Oktober“, zitiert The Athletic den erfahrenen Abwehrchef der Reds.
Wird van Dijk zum Motivator? „Mache ich nicht nach jedem Spiel“
„Natürlich hatten wir auch eine ordentliche Nachbesprechung mit dem Trainer, aber wir hatten auch eine separate Besprechung unter den Spielern. Ich wollte ein paar Dinge sagen“, erklärte der 34-Jährige und gab Einblicke in seine Ansprache: „Der einzige Weg, um aus einer solchen Situation herauszukommen, ist, zusammenzuhalten, sich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren, zu versuchen, sich zu verbessern, das Selbstvertrauen zu bewahren und den Moment anzunehmen.“ Vor seiner Rede sei die Stimmung tatsächlich schlecht gewesen, so der Führungsspieler: „Aber danach waren alle glücklich. “
Gegen die SGE zeigten van Dijks Worte tatsächlich gleich Wirkung. Nach dem 0:1-Rückstand durch Rasmus Kristensen drehte der LFC durch Tore von Hugo Ekitike, van Dijk, Ibrahima Konate, Cody Gakpo und Dominik Szoboszlai die Partie noch in einen Kantersieg um. Auch Florian Wirtz gelang ein Befreiungsschlag, der Deutsche bereitete zwei Treffer vor. Ob van Dijk nun öfter mal zur Teamsitzung bittet? Wohl kaum. „Das mache ich nicht nach jedem Spiel“, stellte der Niederländer klar.