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90PLUS » Sohn ist BVB-Anhänger: Besonderes Spiel für Köln-Trainer Kwasniok
Bundesliga

Sohn ist BVB-Anhänger: Besonderes Spiel für Köln-Trainer Kwasniok

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24.10.25, 13:19
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Sitzt Familie Kwasniok bei Spielen des 1. FC Köln im Stadion oder zu Hause vor dem Fernseher, gilt Papa Lukas im Normalfall die uneingeschränkte Unterstützung. Nicht vollends geklärt ist hingegen, ob dem FC-Trainer am Samstag (18.30 Uhr/Sky) genauso kompromisslos die Daumen gedrückt werden: Der FC gastiert zum Topspiel der Bundesliga bei Borussia Dortmund – und den Weg ins Westfalenstadion kennt Kwasniok bestens.

„Die Rahmenbedingungen in Dortmund sind besonders, das steht außer Frage. Dazu kommt, und das kann ich hier auch mal rausposaunen, dass mein Sohnemann durchaus Dortmund-Sympathisant ist“, verriet Kwasniok. Regelmäßig nahm der 44-Jährige gemeinsam mit seinem Sohn in der Vergangenheit den Weg in den Signal-Iduna-Park auf sich. „Es war immer etwas Besonderes, mit ihm dahin zu fahren und sich Spiele anzuschauen.“

Bei Kwasniok überwiegt – allen Sentimentalitäten zum Trotz – der sportliche Ehrgeiz. Nach dem vielversprechenden Saisonstart mit elf Punkten aus sieben Spielen (Platz sechs) rechnen sich die Rheinländer auch beim BVB etwas aus, auch wenn die Gedanken vor einer englischen „Hammerwoche“ bereits vier Tage weitergehen. Ausnahmsweise.

Kwasniok fokussiert vor Topspiel-Doppelpack

„Wir Trainer erzählen ja immer: ‚Das nächste Spiel ist das Wichtigste.‘ Und das ist auch so. Aber es wäre fahrlässig, wenn wir nicht die gesamte Woche schon in unseren Gedankengängen hätten. Weil wir die englischen Wochen eben nicht gewohnt sind“, sagte Kwasniok mit Blick auf das Pokal-Duell mit dem FC Bayern am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky). „Deshalb gilt es schon, welcher Spieler ist in der Lage, so eine englische Woche zu gehen. Wo musst du keine Rücksicht drauf nehmen? Welche Spieler sind das nicht gewohnt?“

Für den Großteil der FC-Fans ist klar: Said El Mala wäre bereit. Nach dessen nächster Glanzleistung gegen den FC Augsburg samt Traumtor zum 1:1-Ausgleich versuchte Kwasniok jedoch einmal mehr, den Hype um den deutschen U21-Nationalspieler zu bremsen und den Druck zu mildern. „Die ganzen Messis und Ronaldos und Neymars, die Superstars, die haben mit 17, 18, 19 niemals jedes Spiel von Beginn an gespielt.“

Stattdessen nahm Kwasniok gewohnt flapsig den restlichen Kader in die Pflicht, dieser muss auch die Ausfälle von Jan Thielmann (Muskelfaserriss) und Linton Maina (Infekt) kompensieren. „Ich frage mich: Ist es für die anderen Spieler keine Bühne? Wenn du 28 bist, da geht dir vor 83.000 Zuschauern nach wie vor einer ab“, sagte Kwasniok. „Wenn jemand das nicht kann, dann muss er den Amateurfußball genießen.“

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