In der Bundesliga steht vor der Weihnachtspause ein Kellerduell auf dem Programm. Auch in der Premier League und der 2. Bundesliga warten spannende Partien.
Brennt im Keller der Bundesliga noch Licht? Der 1.FSV Mainz 05 muss nach dem überraschenden Punktgewinn gegen den FC Bayern München nun gegen den direkten Konkurrenten FC St. Pauli gewinnen, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren. Nachdem Nick Woltemade im Derby gegen den AFC Sunderland mit einem sehenswerten Kopfball in das eigene Tor die tragische Figur war, kann er nun mit Newcastle United für eine Überraschung gegen Chelsea sorgen. In der 2. Bundesliga treffen mit dem SV Darmstadt 98 und dem SC Paderborn der dritt- und viertplatzierte aufeinander. Mehr als genug Stoff also, um letztmals in diesem Jahr drei Thesen zum Fußballwochenende zu formulieren.
These 1: Mainz schlägt St. Pauli im Kellerduell
Die Amtszeit von Urs Fischer bei Mainz begann mit dem Punktgewinn gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus München vielversprechend. Der Fußball, mit dem der Schweizer bereits bei Union Berlin erfolgreich war, ist genau das, was die Mainzer im Abstiegskampf nun brauchen. Gelingt es den Nullfünfern, die von Fischer zu seinen Zeiten bei den Eisernen mantrahaft gepredigte „Kompaktheit“ auch gegen St. Pauli zu wahren, ist ein positiver Jahresabschluss in der Bundesliga drin.
Nach der unfassbaren Negativserie von neun Bundesliga-Pleiten in Serie, hat sich St. Pauli zuletzt wieder gefangen. In den letzten beiden Spielen holte die Mannschaft von Alexander Blessin durch einen Last-Minute-Treffer einen Punkt in Köln und nach langer Zeit in Unterzahl einen wichtigen Sieg im Duell mit dem 1. FC Heidenheim. Allerdings könnten sich die Kiezkicker gegen die Tiefstehenden Mainzer sehr schwertun.
Die Mainzer stehen mit gerade einmal sieben Punkten am Ende der Tabelle. Wenn es über die Feiertage in Rheinhessen nicht ganz düster werden soll, braucht es im Kellerduell mit St. Pauli einen Sieg. Denn St. Pauli liegt mit elf Zählern auf Rang 16 und droht zu enteilen. Der Start unter Fischer dürfte den Mainzern jedoch Hoffnung machen, dass am Sonntag der immens wichtige Erfolg gelingen kann.
These 2: Woltemade macht Derby-Eigentor gegen Chelsea wieder gut
Das erste Tyne-Wear Derby mit Newcastle United gegen den AFC Sunderland hatte sich Nick Woltemade sicher anders vorgestellt. Anstatt wie schon so oft in dieser Saison mit einem Treffer das Spiel zu entscheiden, wurde der deutsche Nationalspieler zum Unglücksraben. Ein Kopfball, wie man ihn besser kaum setzen kann, platzierte der Stürmer im eigenen Tor. Es blieb der einzige Treffer bei der 0:1-Niederlage. Im kommenden Spiel würde Woltemade das gerne wieder gutmachen.
Chelsea liegt auf Platz vier in der Premier League, gewann allerdings von den letzten fünf Partien in der Liga nur zwei. Newcastle könnte zum nächsten Stolperstein werden.
Zwischen den beiden Teams liegen zwar acht Plätze, allerdings trennen sie nur sechs Punkte. Führt Woltemade Newcastle zum Sieg, ist der Anschluss an die europäischen Plätze wieder greifbar.
These 3: Serie der Lilien hält auch gegen Paderborn
Darmstadt und Paderborn sind punktgleich. Die Lilien liegen auf Platz drei, die Ostwestfalen auf Platz vier. Am Freitag steht das direkte Duell an.
Dem SCP gelang es gegen Karlsruhe, die Negativserie von drei Niederlagen in Folge zu durchbrechen. Allerdings fehlt es den Paderbornern an Konstanz.
Das sieht bei Darmstadt ganz anders aus. Die Lilien sind in der Liga seit inzwischen sieben Partien ungeschlagen. Vieles spricht dafür, dass die Mannschaft von Florian Kohfledt diese Serie weiter ausbaut und mindestens auf dem dritten Rang überwintert.