Mario Balotelli hat eine durchaus illustre Karriere hingelegt. Der italienische Stürmer spielte unter anderem für Inter und Manchester City, hat aber aufgrund seiner eher extravaganten Art seine Karriere ein wenig an die Wand gefahren und kam später nicht mehr bei großen Klubs unter.
Anekdoten gibt es einige: Feuerwerkskörper, die gezündet wurden, das Werfen von Dartpfeilen auf Jugendspieler, die Geschichte, wie ihm José Mourinho 15 Minuten in der Halbzeit erklärte, das der nicht vom Platz fliegen darf, nur damit er sich direkt die gelb-rote Karte abholt. Es war unterhaltsam mit Balotelli – zumindest als Außenstehender.
Einer, der ihn direkt miterlebt hat, war Barthélémy Constantin, der Sportchef des FC Sion. Er äußerte sich nun gegenüber dem Schweizer Blick zur Balotelli-Entscheidung und räumte ein, dass das nicht die beste Idee war.
Sion-Sportchef spricht über Balotelli-Fehler
„Es war in diesem Moment ein Fehler, ja. Aber es hat uns die Gelegenheit gegeben, die Dinge wieder zu richten und uns für die Zukunft besser aufzustellen“, so Constantin. Hintergrund der Aussage: Sion stieg mit Balotelli in die zweite Liga ab. Nach Balotellis Abgang stieg Sion umgehend wieder auf. 2022 verpflichtete Sion Balotelli für rund 2,6 Millionen Euro von Türkei-Klub Adana Demirspor.
Balotellis Zeit bei Sion war kurz und enttäuschend. Obwohl Balotelli ursprünglich einen Vertrag bis 2024 unterschrieb, verließ er den Verein nach bereits einem Jahr wieder – mit sechs Toren auf dem Konto und ohne Vorlage. Der Vater des Sportchefs sagte dazu: „Die Lehre von Barthélémy zum Sportchef kostet mich mit verrückten Deals wie dem mit Balotelli ein Vermögen, wie Sie sehen.“
Aktuell ist der Angreifer aus Italien übrigens vereinslos und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.