Einer der absoluten Durchstarter dieser Saison ist Krzystof Piatek. Im letzten Jahr noch ein fast Unbekannter in der polnischen Liga, ist der 23-Jährige jetzt DER Shootingstar der Serie A. Eine Entwicklung die sicher auch den Präsidenten seines neuen Vereines, dem FC Genua, glücklich macht. Genau dieser hat sich jetzt über die Umstände der Verpflichtung geäußert.
Ich sah einen Stürmer der alles hatte
Denn Präsident Enrico Preziosi wurde in der „Gazetto dello Sport“ zu Wort gebeten. Der Italiener sparte nicht mit Informationen über die Art seines Scoutings und lieferte so einen interessanten Einblick in den Ablauf eines Transfers. So soll ein befreundeter Scout, Gabriele Giuffrida, den Namen Piatek an Preziosi herangetragen haben. Er habe zu diesem Zeitpunkt nur Highlight-Videos des Spielers zu sehen bekommen, deshalb war er noch nicht überzeugt. Laut dem Genua-Präsidenten sind gerade diese Highlightvideos trügerisch und ohne große Aussage. Also entschloss er sich, den Spieler über 90 Minuten zu beobachten.
„Ich weiß nicht mehr wer gespielt hat, aber ich weiß wo es war. Ich saß in meinem Haus auf Ibiza, alleine vor einem Fernseher. Ich habe meine eigene Art Spieler zu bewerten und muss dafür alleine sein, ohne anderen Input. Und ich sah einen Stürmer der alles hatte. Links, rechts, Kopfballspiel, Aggressivität. Er war immer wo der Ball war. Ich rief Giuffrida an und sagte ihm, dass ich ihn nehme,[…]“
Bis jetzt scheint sich die Herangehensweise des Italieners ausgezahlt zu haben. In sieben Serie A Spielen konnte Piatek neun Treffer erzielen und wird schon jetzt bei ganz großen Klubs gehandelt. Die werden dann wahrscheinlich beim Scouting etwas anders vorgehen.
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