Falls gewisse Chelsea-Fans immer noch auf eine Rückkehr von Diego Costa hoffen: Durch seine jüngsten Aussagen dürfte er dieses Tischtuch endgültig zerschnitten haben. Außerdem äußert den Wunsch nach einer Rückkehr zu einem Ex-Klub.
„Ich bin kein Krimineller!“
Costa hat anscheinend während (!) dem Premier League-Auftakt von Chelsea gegen den FC Burnley am Samstag ein Interview in seiner Heimat in Brasilien gegeben. In der „Times“ wird der Angreifer folgendermaßen zitiert:
„Ich wollte den Klub nicht verlassen, ich war glücklich. Wenn der Trainer dich aber nicht will, muss man gehen. Im Januar wurden die Dinge mit ihm merkwürdig. Ich stand kurz vor einer Vertragsverlängerung, auf einmal begann der Klub diesen Vorgang zu bremsen. Ich vermute Conte dahinter.“
Der Spanier sollte in der Vorbereitung mit der zweiten Mannschaft trainieren, was dem Stürmer überhaupt nicht passte:
„Ich habe noch eine Woche länger Urlaub bekommen, aber seitdem hagelt es nur noch Strafen. Sie erwarten, dass ich mit der zweiten Mannschaft trainiere. Dies werde ich nicht machen. Ich bin kein Krimineller und habe nichts falsch gemacht. Wenn sie mir weiter Geldstrafen aufbrummen wollen, können sie das tun.“
Antonio Conte hatte Costa am Saisonende nahegelegt, sich einen neuen Klub zu suchen. Die Art und Weise stört den Nationalspieler besonders:
„Es geht um die Art, wie er es gemacht hat. Sowas macht man nicht per SMS! Man sollte ehrlich sein und es jemandem direkt ins Gesicht sagen.“
Im Bezug auf seine sportliche Zukunft hat der Spieler klare Vorstellungen:
„Mein Wunsch ist es zu Atletico zu wechseln. Ich habe andere Offerten abgelehnt. Sie wollen mich nach China oder zu anderen Teams verkaufen. Wenn ich gehe, dann suche ich mir den Klub aus und ganz sicher nicht danach, welcher am meisten bezahlt.“
Das Problem an der Sache ist, dass sein Wunschziel bis Januar keine Transfers tätigen darf. Chelsea ist aktuell noch auf der Suche nach einem weiteren Angreifer, weshalb zuletzt in einigen Medien über eine potentielle Begnadigung spekuliert wurde. Sollte Conte jemals dieses Gedanken erwogen haben, dürfte Costa ihn nun vollkommen zerstört haben.
