News | Inter und der AC Mailand haben letzten Monat erst entschieden ein gemeinsames Stadion als Ersatz für das „San Siro“ zu errichten. Nun reichten beide Vereine Pläne für eine neue 60.000 Zuschauer umfassende Spielstätte ein.
In einer gemeinsamen Erklärung gaben beide Vereine folgendes Statement bekannt: „Heute haben der A.C. Milan S.p.A. (AC Mailand) und der F.C. Internazionale Milano S.p.A. (Inter) bei der Stadt Mailand die „Technische und wirtschaftliche Machbarkeitsstudie“ für das neue Mailänder Stadion und einen zugehörigen multifunktionalen Stadtteil eingereicht.
„Das Projekt ziele darauf ab, das alte „San Siro“ durch entsprechende Modernisierungen zu ersetzen:
Ein neues modernes Stadion mit ca. 60.000 Sitzplätzen direkt in der Nachbarschaft des bestehenden Giuseppe-Meazza-Stadions (im Besitz der Stadt Mailand und derzeit per Lizenz an die beiden Clubs verpachtet).
Darüber hinaus ein multifunktionaler Stadtteil im Gebiet, in dem sich das alte Stadion heute befindet, welcher sich dem Sport, der Unterhaltung und dem Einkauf widmen und zu einem lebendigen Ziel für Bürger, Fans und Touristen an 365 Tagen im Jahr werden und Arbeitsplätze für über 3.500 Menschen schaffen soll.
„Dies ist ein umfassendes Projekt, das private Investitionen von über 1,2 Milliarden Euro vorsieht und dessen Umsetzung unerlässlich ist, um den Mailänder Fußball wieder in die Elite des europäischen und weltweiten Fußballs zu befördern“, begründeten beide Traditionsvereine ihr Vorhaben.
Renovierung des Meazzas zu kostspielig
Von einer Renovierung des Meazza-Stadions, wurde aufgrund von zu kostspieligen Risiken abgesehen. Denn die aktuelle Struktur des alten Fußballtempels stellt eine Reihe von bautechnischen Herausforderungen dar, die eine komplette Sanierung erfordert hätten, welche mit enormen Ausführungsrisiken, möglichen Kostenüberschreitungen und unvorhersehbaren Komplikationen verbunden gewesen wären.
„Sowohl der AC Mailand als auch der FC Internazionale sind fest davon überzeugt, dass dies der richtige Weg ist. Wir sind begeistert von dem Projekt, welches Mailand zu einem neuen Meilenstein der Weltklasse katapultieren wird und zu den Fortschritten beiträgt, die die Stadt in den letzten Jahren bereits erzielt hat.“
Nun bleibt lediglich abzuwarten, ob der Mailänder Bürgermeister Beppe Sala den Plänen beider Vereine zustimmen wird, da dieser darauf besteht, das San Siro für die Olympischen Winterspiele 2026 weiterhin bestehen zu lassen.
Sascha Baharian
(Photo credit should read MIGUEL MEDINA/AFP/Getty Images)