News | Der Brexit wirft seine Schatten bereits voraus und wird aller Voraussicht nach auch Auswirkungen auf den Fußball haben. Das werden vor allem die Klubs zu spüren bekommen, die junge Talente aus dem Ausland nach England lotsen wollen.
Anwälte raten Klubs, schnell zu handeln
Laut einem Bericht des englischen Telegraph glauben die meisten Klubs, dass sie in der Lage sind, auch noch im Sommer Spieler aus dem Ausland zu verpflichten, die jünger als 18 Jahre sind. Doch führende Sportanwälte sind sich da nicht sicher, wodurch nun ein Rennen um begehrte Nachwuchsspieler entfacht werden könnte.
In der Vergangenheit wurden Spieler wie Cesc Fabrgeas, Paul Pogba oder Hector Bellerin in jungen Jahren aus dem Ausland nach England transferiert. Derzeit herrscht Verwirrung, wie lange dies noch möglich sein wird. Zahlreiche Sportanwälte sind der Meinung, dass diese Chance nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU, also nach dem 31. Januar, nicht mehr besteht. Dann können nur noch Spieler nach der Vollendung des 18. Lebensjahres verpflichtet werden.
Sollte das der Fall sein, dann hätten die Vereine nur noch in der laufenden Transferperiode die Möglichkeit, Spieler zu verpflichten, die 16 oder 17 Jahre alt sind. Sportanwalt Jack Cohen äußert sich wie folgt: „Es ist verwirrend. Aber ich würde den Vereinen raten, dass sie jetzt alles fixieren, wenn sie einen Spieler verpflichten wollen.“
Eine ähnliche Meinung vertritt auch Owen Jones, der Spezialist für Einwanderungssportrecht ist, im Gespräch mit dem Telegraph: „Mein Verständnis ist, dass dies die letzte Gelegenheit für Vereine sein wird, 16- und 17-jährige Spieler aus dem Ausland zu verpflichten. Es sei denn, die FIFA ändert ihre Regularien.“
(Photo by Alex Livesey/Getty Images)