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90PLUS » Werder | „Da fehlt es an Kompetenz“ – Aufsichtsratskandidat Wontorra greift Geschäftsführung an
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Werder | „Da fehlt es an Kompetenz“ – Aufsichtsratskandidat Wontorra greift Geschäftsführung an

Damian Ozako
04.12.20, 15:15
Damian Ozako
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News | Jörg Wontorra will nach über 17 Jahren in den Aufsichtsrat des SV Werder Bremen zurückkehren. Der 72-Jährige macht sich „große Sorgen“ um den Verein. Er übt auch deutliche Kritik. 

Werder Bremen: Wontorra greift Geschäftsführung an

Im Gespräch mit der Deichstube hat sich Jörg Wontorra (72), der bereits von 1999 bis 2003 im Aufsichtsrat des SV Werder Bremen tätig war, zu seinen Ambitionen geäußert, wieder zum Bundesligisten zurückzukehren. Mithilfe von weit über 50 Mitgliedern, wie er selbst berichtet, wurde er für die Wahl des Kontrollgremiums vorgeschlagen. Mit der aktuellen Besetzung der Geschäftsführung ist er alles andere als zufrieden. „Da fehlt es an Kompetenz“, so Wontorra, der die fehlenden Ambitionen kritisiert: „Bei Werder sitzen viele in ihrer Komfortzone und wollen nur ihren Status verteidigen. Sie sind damit zufrieden, nur irgendwie in der Bundesliga zu bleiben.“ 

Frank Baumann (45), Sportchef Werders, schließt er ausdrücklich von der Kritik aus. Er mache einen „super Job“, wie Wontorra mitteilt. „Aber er leidet darunter, dass er von der restlichen Geschäftsführung allein gelassen wird“, meint der 72-Jährige, der fordert, dass Werder „weltmännischer“ werden müsse. Baumann nahm daraufhin seine Kollegen in den Schutz. 

🗣️ #Baumann zur Kritik von #Wontorra an seinen Geschäftsführerkollegen: „Die Kritik weise ich entschieden zurück. Wonti hat 0,0 Einblick was wir jeden Tag hier machen. Ich bespreche das gerne mit ihm bei einem Kaffee.“#Werder

— DeichStube (@DeichStube) December 4, 2020

Wontorra über Werder: „Mir liegt dieser Klub sehr am Herzen“ 

Mit dem aktuellen Status Werders gibt sich Wontorra nicht zufrieden. Früher sei man der zweitbeste Klub Deutschlands gewesen. „Jetzt gehören wir nur noch in die Kategorie Mainz, Augsburg oder Freiburg. Damit darf man sich nicht zufriedengeben“, wie der ehemalige Aufsichtsrat findet. Sollte es sich im Laufe der Gespräche mit dem Wahlausschuss herausstellen, dass es Vorbehalte gegen seine Person geben sollte, werde er sich sofort zurückziehen. Wontorra stellt klar, dass sein Engagement aus Liebe zu diesem Verein heraus entstanden ist: „Ich muss mir das nicht antun. Aber ich möchte Werder Bremen helfen. Mir liegt dieser Club sehr am Herzen. Ich würde das gerne für Werder Bremen machen.“

Frühestens im April werden die Wahlen stattfinden. Zuvor wurden eben jene aufgrund der Coronapandemie abgesagt. Wontorra hat nun schon früh für großen Wirbel gesorgt.

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Foto: IMAGO

THEMENBundesligaFrank BaumannJörg WontorraWerder Bremen
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