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90PLUS » Überlebenskampf der Ligue 1: Drama um TV-Rechte geht weiter
Ligue 1

Überlebenskampf der Ligue 1: Drama um TV-Rechte geht weiter

Manuel Behlert
02.02.21, 09:09
Manuel Behlert
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News | Die französische Ligue 1 steht finanziell weiterhin vor einer bedrohlichen Lage. Nicht nur die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Geisterspiele machen den Klubs und der Liga zu schaffen. Auch die Lage bei den TV-Rechten ist weiterhin sehr kompliziert. 

Ligue 1 kämpft um das Überleben

Zur Erinnerung: Ende 2020 stieg der Medienkonzern Mediapro aus der Übertragung der Ligue 1 aus, zudem wurde das Aus des übertragenden Senders Telefoot bestätigt. Erst im August hatten Liga und Unternehmen einen neuen TV-Vertrag über vier Jahre und 1,15 Milliarden Euro abgeschlossen. Im Anschluss weigerte sich Mediapro aber, die vorgesehenen Raten zu zahlen. 

Ende Dezember hatte die LFP die TV-Rechte für die Spiele der obersten beiden französischen Liga vom Medienkonzern Mediapro zurückerhalten. Doch damit war nur ein Teilproblem gelöst. Denn: Es musste jemand gefunden werden, der die Spiele zumindest einmal bis zum Saisonende überträgt. Mehrere Bieter kamen in Frage, doch niemand wollte zu viel Geld ausgeben. Dass die Neuvergabe der TV-Rechte also mit großen Einnahmeverlusten einhergehen würden, war von Anfang an klar.

Am gestrigen Montag sollte sich die Zukunft im Idealfall klären. Doch daraus wurde nichts. Die LFP machte zur Bedingung, dass mehr als 300 Millionen Euro fließen sollen, damit ein Bieter den Zuschlag erhält. Laut einem Bericht der L’Equipe und von RMC Sport wurde diese Summe aber nicht erreicht, auch wenn es den ein oder anderen Interessenten, darunter Amazon und DAZN, gab.

TV-Rechte in Frankreich: Eine schnelle Lösung muss her

Neben Amazon und DAZN hat sich auch Discovery für Teile der Spiele interessiert. Doch welcher Anbieter für welches Paket geboten hat und welche Summe dabei fließen sollte, sickerte nicht durch. Klar ist: In den kommenden Tagen muss eine Entscheidung her. Denn die Zeit drängt, Gelder müssen fließen. Die Klubs wären sonst – im besten Fall – gezwungen, im Sommer Mehreinnahmen durch Transfers zu generieren. 

Die Verantwortlichen der LFP tagten nach dem Eintreffen dieser Angebote und beschlossen, zunächst einmal 24 Stunden über die aktuelle Lage zu beraten und nachzudenken. Anschließend könnten die Forderungen angepasst werden. Für die Klubs der Ligue 1 bedeutet das allerdings nur weitere Ungewissheit. Und mit jedem Tag, der verstreicht, geht mehr Geld verloren. 

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(Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)

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