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90PLUS » Dänemark-Trainer Hjulmand über Spielfortsetzung: „Wir hatten zwei Optionen“
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Dänemark-Trainer Hjulmand über Spielfortsetzung: „Wir hatten zwei Optionen“

Yannick Lassmann
13.06.21, 11:30
Yannick Lassmann
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News | Die gesamte Fußballwelt befand sich am Samstagabend in Schockstarre, als Christian Eriksen während der Partie zwischen Dänemark und Finnland kollabierte. Nachdem er sich in einem stabilen Zustand geriet, wurde die Begegnung überraschenderweise fortgeführt.

Hjulmand: „Die Spieler waren sich sicher, heute nicht mehr schlafen zu können“

41 Minuten lang herrschte prächtige Stimmung auf den Rängen in Kopenhagen, wo Dänemark sein Auftaktspiel bei der EM 2021 gegen Finnland bestritt. Dann kollabierte Christian Eriksen (29) auf dem Spielfeld. Letztlich retteten die Mannschaftsärzte sein Leben und der Mittelfeldspieler war im stadionnahen Krankenhaus schon wieder bei Bewusstsein. Nach einer Unterbrechung von rund 105 Minuten wurde die Begegnung sogar wieder angepfiffen. Die Dänen unterlagen dem EM-Debütanten schließlich unglücklich mit 0:1. Doch das Resultat geriet schon schnell in Vergessenheit. Trainer Kasper Hjulmand (45) berichtete im Anschluss, dass es „zwei Optionen“ gegeben habe: „Das Spiel fortzusetzen oder morgen um 12 Uhr zu spielen.“

 

Teamintern sei – auch angesichts des Wunsches von Eriksen – der Entschluss gereift, das Spiel noch am Abend zu beenden. „Die Spieler sich sicher waren, heute nicht mehr schlafen zu können. Morgen zu spielen, hätte die Situation noch schwerer gemacht. So haben sie beschlossen, es hinter sich zu bringen. Das war ihre Entscheidung“, erklärte Hjulmand. Druck von der UEFA hab es dagegen nicht gegeben.

Trotz der Aufforderung von Eriksen sei es „unglaublich schwierig“ gewesen, weiterzuspielen. Der Chefcoach sagte: „Die Spieler wollten es versuchen, aber einige waren nicht fähig zu spielen. Wir haben unser Bestes versucht. Du kannst auf diesem Niveau kein Fußballspiel machen, wenn du mit so einem harten Thema umgehen musst.“ Bezeichnend dafür stand Kapitän Simon Kjaer (32), der um seine Auswechslung gebeten habe: „Er wollte es versuchen, aber es war unmöglich. Die Gefühle haben ihn übermannt.“

Die Leistung seiner Mannschaft nannte Hjulmand daher „unglaublich.“ Zudem könne er „nicht stolzer“ auf die Spieler sein. In den kommenden Tagen werde der Verband den Profis professionelle Hilfe anbieten.

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(Photo: Ritzau/Scanpi Liselotte Sabroe)

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