Seine Torquote ist passabel, er ist bei Fans und Mitspielern beliebt – dennoch ist die Situation für Olivier Giroud bei Arsenal nicht vollkommen zufriedenstellend. Der Co-Trainer der französischen Nationalmannschaft baut jetzt ein wenig Druck auf.
„Er benötigt mehr Spielzeit“
Seit mittlerweile fünf Jahren stürmt Giroud für die „Gunners“. Bis auf wenige kurze Epochen war der Franzose eigentlich noch nie wirklich gesetzt. Obwohl er sportlich nicht wirklich „unangefochten“ war, behielt er auch über diesen Zeitraum seinen Platz in der französischen Nationalmannschaft. Bei der Europameisterschaft 2016 startete er beispielsweise in den meisten Spielen.
Durch die Ankunft von Alexandre Lacazette bei Arsenal dachten viele Beobachter, dass sich seine Zeit in London nun zu Ende neigen würde. Zahlreiche Klubs warben um den 31-Jährigen, am konkretesten schien das Interesse des FC Everton zu sein. Laut dem damaligen Trainer Ronaldo Koeman saß Giroud „bereits bei ihm im Büro“, bevor er es sich „doch noch anders überlegte“. Seit Beginn der Saison hat sich die Situation um den Stürmer signifikant verschlechtert, bisher startete er meistens nur in der Europa League.
An seinem Status in der „Equipe Tricolore“ könnte sich daher möglicherweise nun etwas ändern. Guy Stephan, der Co-Trainer der französischen Nationalmannschaft baute im Gespräch mit der „L´Equipe“ ein wenig Druck auf den Angreifer auf:
„Er bekommt nicht ausreichend Spielzeit bei Arsenal, daher muss er eine Lösung finden. Ein Abgang? Dies muss er entscheiden.“
Ein Winterwechsel war wegen so oder so bereits ein Thema, diese Aussagen eines Verantwortlichen der Auswahlmannschaft erhöhen den Druck in dieser Richtung nochmal – vor allem im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr (wohl das letzte Turnier von Giroud als Nationalspieler). Der Spieler steht noch bis 2019 bei seinem aktuellen Verein unter Vertrag.
Sollte bei gewissen Vereinen im Winter über Verpflichtungen im Angriff nachgedacht werden, könnte Arsenal durchaus die erste Anlaufstelle sein.