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90PLUS » Europa League | Juventus knackt harmlosen SC Freiburg – Höler im VAR-Pech
Champions League

Europa League | Juventus knackt harmlosen SC Freiburg – Höler im VAR-Pech

Michael Bojkov
09.03.23, 23:10
Michael Bojkov
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Spielbericht | Im Hinspiel des Europa-League-Achtelfinals unterlag der SC Freiburg knapp mit 0:1 bei Juventus. Angel Di Maria verschaffte den Italienern mit seinem Tor des Tages einen Vorteil für das Rückspiel im Breisgau.

Freiburger Bollwerk hält Juventus stand

Juventus begann druckvoll. In den Anfangsminuten schafften es die Freiburger kaum, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien, erst nach und nach wurde das Spielgeschehen in die Mitte des Spielfeldes verlagert. Die Partie wurde zu Beginn vor allem von der Intensität geprägt, die beide Mannschaften an den Tag legten. Kaum ein Zweikampf wurde gescheut, Juventus ging auch immer wieder druckvoll auf die zweiten Bälle. Was dem Spiel noch ein bisschen fehlte, waren die Torraumszenen. Das Eisen durchbrach Juventus, bei denen Adrien Rabiot stark rechts im Strafraum vo Angel Di Maria in Szene gesetzt wurde, dann aber an Mark Flecken scheiterte, der reflexartig das Bein ausfuhr und damit den frühen Rückstand verhinderte (13.).

Wenig später war der Freiburger Schlussmann zweimal gegen Juan Cuadrado zur Stelle, der es jeweils per direktem Freistoß versuchte (19./25.). Bei einer Ecke wiederum flog der Niederländer unter dem Ball durch und hatte Glück, dass Bremer am langen Pfosten verpasste (31.). Die Bianconeri, die nach 23 Minuten Innenverteidiger Alex Sandro verletzungsbedingt durch Leonardo Bonucci ersetzen mussten, pressten heute außergewöhnlich hoch und schafften es so über weite Strecken, das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern.

Allerdings hielt die Freiburger Defensive bärenstark dagegen. Nach vorne ging für den Bundesligisten derweil bis auf vereinzelte harmlose Ausflüge wenig. Cuadrado versuchte es kurz vor der Halbzeit nochmal, doch fand das dritte Mal in Flekken seinen Meister (45.+1). So stand zur Pause auf beiden Seiten die Null.

Juventus SC Freiburg
(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)

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Di Maria eröffnet kurz nach der Pause – Freiburger Ausgleich zählt nicht

Juventus hielt den Druck auch nach dem Seitenwechsel aufrecht – und belohnte sich nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff. Filip Kostic flankte scharf in den Freiburger Sechzehner, wo Di Maria unbedrängt zum Kopfball hochsteigen durfte und zur Führung einnickte (53.). Der SC Freiburg musste sich erst sortieren, fand in dieser zweiten Halbzeit noch nicht wirklich statt. Wie aus dem Nichts trafen die Breisgauer dann aber mit ihrem ersten Schuss aufs Tor zum Ausgleich: Vinzenco Grifo brachte eine Freistoßflanke rechts in den Strafraum, wo Lucas Höler goldrichtig stand und aus der Drehung ins lange Eck abzog. In der Entstehung hatte Matthias Ginter allerdings aus Schutzreflex die Hände vor das Gesicht gehalten und an selbige den Ball bekommen. Der griechische Schiedsrichter Anastasios Sidiropoulos entschied sich nach Betrachtung der Szenen, das Tor abzuerkennen (63.).

So blieb es vorerst beim 0:1 aus Freiburger Sicht. Kurz darauf wurde es noch bitterer für den Tabellenfünften der Bundesliga, denn Philipp Lienhart musste verletzt runter, wurde durch Manuel Gulde ersetzt (68.). Der SC Freiburg hatte nach dem Führungstreffer der Italiener zwar mehr Ballbesitz und verlagerte das Spiel mit der Zeit auch besser in die gegnerische Hälfte, vor dem Tor strahlte man allerdings wenig bis gar keine Gefahr aus. Ohne das Abseitstor stand nach 80 Minuten ein magerer Torschuss im Statistikbuch, der Expected-Goals-Wert lag bei 0,05. Ein Freiburger Ausgleich wäre trotz passabler Defensivleistung also auch nicht wirklich verdient gewesen. Die Hausherren schraubten ihre Offensivbemühungen mit der Führung im Rücken zwar auch um einen Deut herunter, doch boten sich ihnen hin und wieder Räume zum Kontern. Nach Cuadrado-Hereingabe verpasste der eingewechselte Moise Kean bei seiner ersten Aktion knapp am zweiten Pfosten (78.).

Am Ende blieb es beim knappen 1:0 für Juventus. Der SC Freiburg darf dank einer tapferen, kämpferischen Leistung durchaus erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Klar ist aber auch, dass die Mannschaft von Christian Streich offensiv eine klare Leistungssteigerung hinlegen muss, um im Rückspiel kommende Woche noch die Chance auf das Viertelfinale zu wahren.

Juventus – SC Freiburg 1:0 (0:0)

Juventus: Szcesny – Danilo, Bremer, Alex Sandro (23. Bonucci)– Cuadrado, Rabiot, Locatelli, Miretti (45. Fagioli), Kostic (78. Kean) – Di Maria – Vlahovic (67. Chiesa)

SC Freiburg: Flekken – Sildillia, Ginter, Lienhart (68. Gulde)– Kübler, Eggestein (59. Keitel), Höfler, Günter – Sallai (59. Doan), Höler (88. Gregoritsch), Grifo

Schiedsrichter: Anastasios Sidiropoulos (Griechenland)

Tore: 1:0 Angel Di Maria (53.)

(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)

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