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90PLUS » Blitz- und Kullertor gegen den Stadtrivalen: Gündogan führt ManCity zum FA-Cup-Sieg!
Premier League

Blitz- und Kullertor gegen den Stadtrivalen: Gündogan führt ManCity zum FA-Cup-Sieg!

Michael Bojkov
03.06.23, 18:08
Michael Bojkov
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FA Cup: ManCity vs. ManUnited
LONDON, ENGLAND - JUNE 03: Ilkay Guendogan of Manchester City celebrates after scoring the team's second goal during the Emirates FA Cup Final between Manchester City and Manchester United at Wembley Stadium on June 03, 2023 in London, England. (Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Spielbericht | ManCity ist FA-Cup-Sieger und damit dem Triple noch einen Schritt näher gekommen. In einem engen Spiel bezwangen die Skyblues Stadtrivale ManUnited mit 2:1.

Gündogan nach zwölf Sekunden – Fragwürdiger Elfmeter führt zum Ausgleich

Im ausverkauften Wembley Stadium zu London erwischte ManCity einen Traumstart, wie er im Buche steht: Kevin De Bruyne legte einen langen Ball für Ilkay Gündogan ab, der die Kugel rund 20 Meter zentral vor dem Tor perfekt volley traf und oben rechts ins Eck jagte. Zwölf Sekunden waren da gespielt – Rekord im FA Cup. Ehe sich ManUnited überhaupt sammeln konnte, zappelte der Ball um ein Haar erneut im Netz: nach Flanke von De Bruyne fehlten Rodri per Kopf nur wenige Zentimeter (4.).

Die Skyblues kontrollierten das Spielgeschehen, wobei United es gegen den Ball nicht schlecht machte und mit einem gesunden Mittelfeldpressing versuchte, die gegnerischen Angriffe im Keim zu ersticken. Nach vorne sollte es bei den Red Devils schnell und vertikal gehen. Noch bot City aber wenig an, hatte dafür seinerseits die nächsten Annäherungen in Persona Erling Haaland (17./21.).

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Was man nach 25 Minuten konstatieren konnte: United hatte den frühen Rückstand verdaut. Zwar hatte die Mannschaft von Erik ten Hag bis dahin offensiv kaum etwas anzubieten und City mehr Ballbesitz, doch die Skyblues ging gegen den couragierten Stadtrivalen nicht alles leicht von der Hand. Pep Guardiolas Mannschaft hatte hier und heute durchaus eine Aufgabe zu bewältigen. Einmal bekam De Bruyne keinen Gegnerdruck, sein Linksschuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei (28.)

Auf der anderen Seite gab es Elfmeter für United, nachdem Jack Grealish den Ball aus kürzester Distanz an den erhobenen Arm geköpft bekommen hatte – ein kontroverser Pfiff. Schiedsrichter Paul Tierney hatte zunächst weiterlaufen lassen, sich dann die Szene aber selbst noch einmal angeschaut. Den fälligen Strafstoß ließ sich Bruno Fernandes nicht nehmen und verwandelte sicher links unten, während sich Edersonfür die falsche Ecke entschied (33.).

Wenige Minuten später roch es erneut nach Elfmeter, als Fred De Bruyne unfair von hinten bearbeitete (40.), doch Tierney ließ weiterlaufen und auch der VAR gab keinen Hinweis – eine weitere Szene, die Konfliktpotenzial bot. Stattdessen wurde es wieder auf der anderen Seite gefährlich, als Raphael Varane nach einer Ecke zum Abschluss kam (44.). City hatte derweil zwar über 60 Prozent Ballbesitz zur Pause, wusste daraus aber noch zu wenig anzufangen. Noch spielte es die Mannschaft von Pep Guardiola zu verschnörkelt und nicht zielstrebig genug, was United mit seiner Herangehensweise in die Karten spielte.

FA Cup: ManCity vs. ManUnited
(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Gündogan zum zweiten und zum Pokalsieg

Halbzeit zwei begann genau wie die Partie mit einem Gündogan-Tor. Bei einer Ecke hatte der Nationalspieler viel Platz im Rückraum, zog ab und der Ball kullerte an Freund und Feind vorbei bis hinter die Torlinie (51.). De Gea sah den Ball spät, tauchte aber auch sehr langsam ab und sah dadurch, dass er den Ball mit den Fingerspitzen noch berührte, unglücklich aus. Die Skyblues bleiben am Drücker. Ein abgefälschter Schuss von De Bruyne guckte de Gea am Pfosten vorbei (56.), in einer anderen Szene blieb der Spanier Sieger gegen den Belgier (62.). ManUnited stand gegen den Ball nicht mehr so kompakt wie noch in Halbzeit eins, City hatte deutliches Übergewicht und konnte jetzt auch seine spielerische Dominanz entfalten.

Was war eigentlich mit Marcus Rashford? Bislang kaum in Erscheinung getreten, zog der Stürmer in Minute 69 aus aussichtsreicher Position ab und verfehlte nur knapp. Stattdessen sorgte Gündogan fast für die Vorentscheidung, bei seinem Abstauber stand der Mittelfeldmann jedoch im Abseits (71.). Auf der anderen Seite verfehlte der eingewechselte Alejandro Garnacho um Zentimeter das lange Eck (72.). Das Spiel gestaltete sich jetzt wieder offener, auch, weil ManUnited offenbar den Ernst der Lage verstanden hatte und eine Druckphase entwickelte.

Die ganz großen Chancen boten sich den Red Devils zunächst aber nicht mehr. Stattdessen hätte fast Haaland gejubelt, der angeschossen wurde und so ungewollt Torgefahr provozierte (84.). Eine Großchance bot sich den Red Devils noch, doch sowohl Varane als auch der eingewechselte Scott McTominay scheiterten aus kürzester Distanz (90.+2). Am Ende brachte ManCity die knappe 2:1-Führung über die Ziellinie und darf sich zum siebten Mal FA-Cup-Sieger nennen. Auf der Mission Triple sind damit zwei Drittel geschafft. Die letzte Hürde wartet am kommenden Samstag (21 Uhr) in Istanbul. Dort gilt es, im Champions-League-Finale Inter zu bezwingen.

ManCity – ManUnited 2:1 (1:1)

ManCity: Ortega – Walker (90.+5 Laporte), Ruben Dias, Akanji – Stones, Rodri – Bernardo Silva, Gündogan, de Bruyne (76. Foden), Grealish (89. Ake) – Haaland

ManUnited: de Gea – Wan-Bissaka, Lindelöf (83. McTominay), Varane, Shaw – Casemiro, Fred – Eriksen (62. Garnacho), Fernandes, Sancho (78. Weghorst) – Rashford 

Schiedsrichter: Paul Tierney

Tore: 1:0 Ilkay Gündogan (1.), 1:1 Bruno Fernandes (33., Handelfmeter), 2:1 Ilkay Gündogan (51.)

(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

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