Frosinone Calcio hieß der erste Gegner von Meister Neapel in der neuen Saison in der Serie A. Mit 3:1 gewann der Favorit zum Auftakt.
Neapel mit Pflichtsieg bei Frosinone
Die Saison begann für Meister Neapel alles andere als erfreulich. Die Partenopei mussten früh einen Eckball gegen sich hinnehmen und dieser führte prompt zu einem Strafstoß für die Hausherren. Frosinone bekam den Elfmeter zugesprochen, nachdem Neapel-Neuzugang Jens Cajuste den Gegner traf. Abdou Harroui ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte zur Führung. Die Partenopei waren erst einmal überrascht vom guten Auftakt der Hausherren. Die Folge: Es fehlte die Struktur im Spiel, vieles wirkte fahrig. Chancen für die Gäste gab es in der Anfangsphase nicht.
Neapel gelang es nicht, das Tempo zu erhöhen. Vieles war zu statisch, auch weil der Gegner recht tief stand und wenig Räume anbot. Nach 23 Minuten änderte sich das, denn dann gewann Neapel den Ball mal in einer guten Position und machte das Spiel sofort schnell. Matteo Politano nutzte die Gunst der Stunde und schloss mit einem wuchtigen Flachschuss ab, der Ausgleich war die logische Folge. Das Tor tat den Gästen gut, in der Folge wurde Napoli immer stärker. Die Automatismen griffen plötzlich, der Aufbau war strukturierter. Zunächst wurde ein Neapel-Treffer noch aberkannt, in der 42. Minute machte es Victor Osimhen mit einem für ihn typisch wuchtigen Schuss aber deutlich besser und traf zum 1:2. Mit diesem Spieltag ging es in die Kabine.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war zunächst wenig los. Dann fasste sich Jaime Baez ein Herz und traf aus knapp 25 Metern den Pfosten. Das war eine Art Weckruf für den Meister, denn wenig später erhöhten die Partenopei wieder das Tempo, waren griffiger, giftiger und wacher. Auch fußballerisch wurde es wieder besser. Piotr Zielinski verfehlte das Ziel mit einem Schlenzer nur knapp, die gesamte Offensive wirkte wieder spritziger. Was fehlte war die Entscheidung.
Wenig später wurde viel gewechselt. Auf beiden Seiten gab es frische Impulse. Frosinone versuchte noch einmal, Neapel unter Druck zu setzen, was allerdings Räume für die Gäste öffnete. Und diese nutzten die Partenopei auch! In einigen Szenen zeigte das Team, warum es in der Vorsaison den Titel holte. Eine solche sorgte auch für das 1:3, als Giovanni di Lorenzo Topstürmer Osimhen gut bediente. Der blieb im 1-vs-1 cool und entschied das Spiel. Am Ende war es ein standesgemäßer, phasenweise aber nicht überzeugender Sieg für die Gäste.
(Photo by Giuseppe Bellini/Getty Images)