Im Zuge des Zweitliga-Duells zwischen dem FC Magdeburg und Holstein Kiel ist es zu einem äußerst unschönen Zwischenfall gekommen. So erklärte FCM-Stürmer Luc Castaignos nach dem Abpfiff, in den sozialen Netzwerken rassistisch beleidigt worden zu sein.
Magdeburg: Castaignos veröffentlicht Screenshot
Am gestrigen Abend trennten sich der FC Magdeburg und Holstein Kiel nach einem extrem intensiven Spiel mit 1:1. Emir Kuhnija erzielte in der 95. Minute das erlösende Ausgleichstor aus Sicht der Gastgeber, nachdem Timo Becker die favorisierten Gäste aus Kiel zunächst in Führung gebracht hatte (27.).
Die Szene des Spiels war aber im Nachhinein (leider) eine andere. In der 55. Minute verschoss FCM-Stürmer Luc Castaignos einen Handelfmeter, der Niederländer scheiterte mit einem unplatzierten Abschluss an Störche-Keeper Timon Weiner.
Nach der Partie äußerte sich der 31-Jährige dann via Instagram: „Ich übernehme die volle Verantwortung für meinen vergebenen Elfmeter, aber ich akzeptiere nicht, dass Leute alles schreiben dürfen. Hört auf, rassistische Nachrichten zu senden.“ Anbei veröffentlichte Castaignos auch einen Screenshot einer enorm vulgären und rassistischen Nachricht, welche ihm ein User geschickt hatte.
Der FC Magdeburg positionierte sich in diesem Zuge eindeutig und stellte sich klar hinter seinen Spieler. Auf der Klub-Website veröffentlichte der Zweitligist ein Statement, das die rassistischen Beleidigungen gegenüber Castaignos klar verurteilt. Darüber hinaus würde der FCM auch rechtliche Schritte prüfen, „damit ein solches Verhalten bestraft wird.“
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)