Zum Achtelfinal-Auftakt der diesjährigen Champions-League-Saison empfing RB Leipzig das königliche Starensemble von Real Madrid. Die Sachsen lieferten dem Favoriten einen harten Fight, mussten sich letztendlich aber mit 0:1 geschlagen geben.
Champions League: RB Leipzig hat die besseren Chancen
Die Partie in der Red Bull Arena begann mit einem frühen Aufreger. Eine Direktabnahme von Xaver Schlager lenkte Benjamin Šeško per Kopf ins Tor. Doch die Fahne des Linienrichters ging sofort nach oben, der im Abseits stehende Benjamin Henrichs soll Real-Keeper Andriy Lunin zuvor behindert haben. Daher fand der Treffer keine Anerkennung (3.).
RB ließ sich von diesem Mini-Rückschlag nicht beeindrucken und spielte weiterhin mutig und temporeich nach vorne. Der auffällige Šeško wurde gleich zweimal in eine aussichtsreiche Abschlussposition gebracht, scheiterte aber jeweils am stark parierenden Lunin (4.+10.). Die Madrilenen kamen dagegen in Person von Eduardo Camavinga das erste Mal gefährlich vor das Leipziger Tor (9.).
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Das wesentlich gefährlichere Team war in der Anfangsphase aber die Mannschaft von Marco Rose. Nach intelligentem Zuspiel von Dani Olmo tauchte Šeško zum wiederholten Male im Real-Strafraum auf, der Slowene traf jedoch nur das Außennetz (21.). Mit zunehmender Spieldauer stabilisierten sich die Königlichen dann jedoch und sorgten für eine insgesamt sehr ausgeglichene Partie.
Die letzten Minuten der ersten Halbzeit verliefen etwas ruhiger, beide Mannschaften neutralisierten sich in dieser Phase des Spiels und rieben sich immer wieder in intensiven Duellen gegeneinander auf. So ging es mit einem insgesamt leistungsgerechten 0:0 in die Pause, wobei RB Leipzig allerdings die besseren Chancen besaß.
Real Madrid zeigt sich abgezockt
Kaltschnäuzig wie eh und je kam Real Madrid dann aber aus der Kabine zurück. Brahim Díaz ließ die halbe Leipziger Hintermannschaft aussteigen und war dabei auch von einem Foul von David Raum nicht zu stoppen. Aus knapp 16 Metern schlenzte er den Ball anschließend äußerst sehenswert ins lange obere Eck. Ein toller Treffer (48.).
Im Anschluss an den Führungstreffer zogen sich die Gäste aus der spanischen Hauptstadt etwas tiefer in die eigene Hälfte zurück und verteidigten enorm kompakt. RB Leipzig rieb sich zwar weiterhin auf, prallte in dieser Phase aber immer wieder am Defensiv-Bollwerk der Königlichen ab.
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Die erste Abschlusschance im zweiten Durchgang bot sich Olmo, der einen Schuss von der rechten Strafraumecke deutlich über das Tor setzte (62.). Kurze Zeit später versuchte es der Spanier aus der Distanz, Lunin reagierte wiederholt stark (72.). Die Madrilenen reagierten postwendend und sorgten im Gegenzug fast für die Vorentscheidung. Nach feinem Dribbling traf Vinícius Júnior nur den Pfosten (73.).
Knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff boten sich den Sachsen gleich zwei große Chancen auf den Ausgleich. Der eingewechselte Amadou Haidara setzte Sesko in Szene, welcher freistehend an Lunin scheiterte (82.). Nach der anschließenden Ecke versuchte es Haidara dann selbst, sein technisch anspruchsvoller Volley wurde erneut vom bärenstarken Lunin entschärft (85.).
Die Königlichen brachten das 1:0 letztlich über die Zeit und verschafften sich somit eine glänzende Ausgangssituation für das Rückspiel in Madrid, das am 6. März stattfinden wird.
RB Leipzig – Real Madrid 0:1 (0:0)
Leipzig: Gulácsi,- Henrichs (75. Haidara), Simakan, Klostermann, Orban, Raum,- Schlager (90.+1 Kampl), Olmo (75. Elmas), Simons,- Openda (75. Poulsen), Šeško
Madrid: Lunin,- Carvajal, Tchouaméni, Nacho, Mendy,- Valverde, Kroos, Camavinga, Díaz (84. Vazquez),- Rodrygo (84. Joselu), Vinícius Júnior
Tore: 0:1 Díaz (48.)
(Photo by ODD ANDERSEN/AFP via Getty Images)