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90PLUS » Lange Überzahl und viel Geduld in Köln: Leverkusen zieht auf zehn Punkte davon
Bundesliga

Lange Überzahl und viel Geduld in Köln: Leverkusen zieht auf zehn Punkte davon

Manuel Behlert
03.03.24, 17:24
Manuel Behlert
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Köln Leverkusen
(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

In Köln fand das erste Spiel in der Bundesliga am Sonntag statt. Zu Gast war Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself gewann mit 2:0 und setzte sich auf zehn Punkte ab. 

Früher Platzverweis spielt Leverkusen in die Karten

Bayer Leverkusen übernahm direkt zu Beginn die Kontrolle, hatte die erste Möglichkeit in persona Jonas Hofmann. Sein Schuss nach knapp drei Minuten ging knapp rechts am Tor vorbei. Es war schnell zu erkennen, welches Team hier welchen Plan verfolgt: Köln wollte über Physis kommen, Leverkusen die Dinge spielerisch lösen, aber körperlich dagegenhalten. Nach zehn Minuten hatte der 1. FC Köln dann seinen ersten guten Abschluss. Nach einer Maina-Flanke köpfte Dejan Ljubicic knapp am rechten Pfosten vorbei. Den nächsten Aufreger gab es nach 13 Minuten, als Jan Thielmann unglücklich Granit Xhaka auf der Achillessehne traf. Nach Ansicht der Videobilder wurde die rote Karte gezeigt, was so durchaus vertretbar war, auch wenn wohl keine Absicht vorlag.

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Die Kölner legten danach sehr viel Wert auf die Defensive. Viele Zweikämpfe, viele Grätschen: Das war das Motto und so gelang es auch, Leverkusen einigermaßen vom Tor fernzuhalten. Nach 31 Minuten schaffte es Leverkusen mal wieder, Torgefahr zu erzeugen, doch ein Freistoß von Alejandro Grimaldo verfehlte das Ziel knapp. Eine gute Konterchance der Kölner blieb ungenutzt, weil Sargis Adamyan am Ende einen Haken zu viel machte. Auf der Gegenseite konnte erst Marvin Schwäbe sehr gut gegen Florian Wirtz parieren, nur eine Minute später drückte Jeremie Frimpong den Ball aber nach einer Flanke von der linken Seite über die Linie.

Leverkusen Köln
(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

Vor der Pause hätte Wirtz noch auf 2:0 erhöhen können, er scheiterte aber an Schwäbe. Auf der Gegenseite ging ein Kopfball von Faride Alidou am Tor vorbei, den ein oder anderen Nadelstich konnte Köln durchaus setzen. Dennoch ging es mit dem 1:0 für Leverkusen in die Kabine.

Grimaldo macht den Deckel drauf

Direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Leverkusen überwiegend den Ball, hielt die Kölner vom eigenen Tor fern. Bis zu einem Konter nach 50 Minuten, als Adamyan zum Abschluss kam, aber nur den Pfosten traf. Hier hatte Leverkusen durchaus ein wenig Glück. Auf der Gegenseite blieb Grimaldo zweimal hängen. Das Gefühl auf dem Feld war, dass das 2:0 die Entscheidung bedeuten würde. Nadelstiche gab es aber weiterhin, nach Ballgewinn versuchte Köln in der Regel schnell umzuschalten, oft mit einem langen Ball auf einen der schnellen Offensivspieler. Bitter für Köln: Der junge Justin Diehl musste nur kurz nach seiner Einwechslung wieder verletzt vom Feld.

Das Publikum unterstützte die Kölner enorm, aber Leverkusen spielte seine kLasse aus. Amine Adli bediente Grimaldo und der schloss vom Fünfmeterraum zum 0:2 ab. Das war wie erwartet die Entscheidung, das Spiel plätscherte im Anschluss vor sich hin. Leverkusen, das unter der Woche schon wieder in Europa gefordert ist, schaltete einen Gang zurück, Köln hatte nach der langen Unterzahl auch nicht mehr die Kraft, viel Druck auszuüben. Es blieb beim 0:2.

Das Spielschema in der Übersicht

1.FC Köln: Schwäbe, Carstensen, Hübers, Chabot, Finkgräfe, Martel (82. Schmitz), Ljubicic, Alidou (82. Tigges), Maina (82. Huseinbasic), Thielmann, Adamyan (65. Diehl) (70. Paqarada)

Bayer Leverkusen: Hradecky, Stanisic, Tah, Hincapie (79. Tapsoba), Frimpong (46. Tella), Andrich, Xhaka (82. Palacios), Grimaldo, Hofmann (65. Adli), Wirtz, Schick (65. Iglesias)

Tore: 0:1 Frimpong (37.); 0:2 Grimaldo (73.)

Rot: Thielmann (Köln, 14.)

(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)

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