Als Ersatz für den ins saudische Königreich abgewanderten Steven Bergwijn planten die Verantwortlichen von Ajax Amsterdam den Ghanaer Kamaldeen Sulemana auf Leihbasis mit Kaufoption zu verpflichten. Mit dem 22-jährigen war sich Ajax bereits einig, mit seinem Klub Southampton ebenfalls. Doch es funktionierte am Ende nicht.
Ajax: Sulemana-Deal platzt kurz vor dem Ende
Am 2. September, dem niederländischen Deadline-Day, sollten beide Deals über die Bühne gehen. Jedoch konnte Bergwijns Wechsel zu Al-Ittihad laut „De Telegraaf“ erst um 22:37 Uhr vollzogen werden. Das Transferfenster schloss um 0 Uhr.
Den Transferbossen blieb somit eine gute Stunde, um alle Dokumente für Sulemanas Leihe bei der FIFA einzureichen. Zwar gaben sie nach eigenen Angaben zu Protokoll, die Unterlagen „im letzten Moment“ abgeschickt zu haben. Die Bestätigung der FIFA blieb zunächst aus. Seit Mittwoch steht die Entscheidung des Weltverbands fest: Die Unterlagen wurden nicht fristgerecht abgegeben, Sulemanas Leihe kommt nicht zustande. Eine bittere Pille für den niederländischen Rekordmeister.
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Das Wechsel-Wirrwarr weist Parallelen zu einem inzwischen prominenten Fall aus der Bundesliga auf. Im Januar 2011 sollte Eric Maxim Choupo-Moting vom Hamburger SV an den 1. FC Köln ausgeliehen werden. Aufgrund eines defekten Fax-Gerätes gingen die erforderlichen Papiere 13 Minuten zu spät bei der DFL ein und Choupo-Moting blieb beim HSV.
Einen dürfte das Transferdebakel insgeheim freuen: Weil Ajax vor Bergwijns Abgang bereits Carlos Forbs auf die Insel nach Wolverhampton verlieh, ist der 19-jährige Mika Godts nun bis zum Winter Ajax‘ einzige echte Option auf dem linken Flügel. Genügend Einsatzzeiten sollten ihm damit garantiert sein.
(Photo by Warren Little/Getty Images)
Gardijan Wenger