Der ehemalige Schalke-Coach Thomas Reis war von Oktober 2022 bis September 2023 bei den Knappen angestellt. Nun kritisierte er den Umgang mit den Trainern auf Schalke.
Reis: „Du musst dem Trainer auch mal das Vertrauen schenken“
Thomas Reis (51) war für ein knappes Jahr Trainer beim FC Schalke 04. Nach dem Abstieg in die zweite Bundesliga wurde er nach sieben Spieltagen entlassen. Nun sagte Reis im Gespräch mit der dpa, dass die Trennung durchaus überraschend für ihn kam: „Ich hätte gerne weitergemacht. Ich hätte mir mehr Zeit gewünscht. Ich habe, glaube ich, bisher immer gezeigt, dass ich Mannschaften entwickeln kann. Dafür braucht man aber auch Zeit. Wir hatten damals einen kompletten Umbruch.“ (Zitat via Bild)
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Auf Reis folgte Karel Geraerts (42). Auch er wurde nur nach einem Jahr entlassen, ebenso Sportdirektor Marc Wilmots (55). Die ständige Fluktuation auf der Trainerposition kritisiert Reis, der mittlerweile als Trainer in der Türkei arbeitet: „Es heißt, man will in den nächsten zwei oder drei Jahren etwas aufbauen und nach wenigen Spielen müssen Trainer und Sportdirektor gehen und du musst wieder von Neuem anfangen. Man muss auch mal dem Druck von außen standhalten. Dann kriegt man vielleicht ein bisschen Kontinuität rein und verschleißt nicht so viele Trainer.“
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Reis wünscht sich künftig deshalb mehr Geduld von den S04-Verantwortlichen: „Ich würde mir wünschen, dass man mal eine gewisse Ruhe reinbekommt. Das ist unheimlich schwer, weil sehr, sehr viele Leute mitreden oder mitreden wollen. Ich finde, egal, wer der Trainer ist: Du musst dem Trainer auch mal das Vertrauen schenken.“
Mittlerweile ist Kees van Wonderen (55) Trainer bei den Knappen. Sein Debüt als Schalke-Trainer ging zuletzt mit 0:1 in Hannover verloren.
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)