Kapitän Maximilian Arnold fühlte sich „wie in einem schlechten Film“, Trainer Ralph Hasenhüttl war schlicht „nicht happy.“ Nach dem unnötigen 2:2 (0:1) gegen Holstein Kiel haderte der VfL Wolfsburg mit der verpassten Chance im Kampf um die Europapokalplätze.
Wolfsburg hadert mit Kiel-Remis
„Wir haben zwei Punkte verloren, ganz klar“, sagte Arnold bei DAZN und teilte die Meinung mit seinem Coach. Die in der bisherigen Saison so effizienten und torhungrigen Wölfe hatten gegen die schwächste Defensive der Liga einen möglichen Sieg hergeschenkt. „Wir müssen mehr als zwei Tore schießen, die Chancen waren dafür da. Es tut sehr weh. Die zwei Punkte, die wir heute verloren haben, werden uns noch richtig wehtun“, sagte Hasenhüttl.
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Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit, in der Wolfsburg gegen tief stehende Kieler wenig Lösungen fand, drehte der VfL nach dem Seitenwechsel mächtig auf. Patrick Wimmer (50.) und Jonas Wind (53.) sorgten für die zwischenzeitliche Führung. Das dritte und vorentscheidende Tor aber wollte trotz bester Möglichkeiten nicht fallen.
Im Pech war allen voran Wimmer. Der Österreicher scheiterte erst an der Latte (55.) und dann am Pfosten (63.). „Es fühlt sich scheiße an, dass wir nur mit einem Punkt dastehen. Wir hätten mehr verdient und hatten genug Chancen“, sagte Wimmer.
In der Schlussphase gelang Kiel durch Steven Skrzybski (80.) der schmeichelhafte Ausgleich. Winter-Neuzugang David Zec (13.) hatte Holstein in Führung gebracht. Trainer Marcel Rapp sprach von einem „glücklichen Punkt“, sah sein Team, das mit zwölf Punkten auf einem direkten Abstiegsplatz liegt, aber auf Kurs: „Wenn ich die Tendenz der letzten Wochen sehe, sind wir absolut auf dem richtigen Weg.“ (SID)
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)