Am Dienstagabend gegen Celtic war Thomas Müller nur ein Nebendarsteller beim FC Bayern. Für etwas mehr als 20 Sekunden kam er nach dem Treffer zum 1:1 auf das Feld, sollte das Ergebnis über die Zeit retten.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kritisierte Vincent Kompany nach dem Spiel dafür, sprach von einer „Demütigung“ für Müller, weil dieser nur zum Zeitschinden auf das Feld geschickt wurde. Ein anderer Umgang mit einem solchen verdienten Spieler wäre besser, befand Matthäus.
Müller spricht über Celtic-Kurzeinsatz
Die alles entscheidende Frage ist aber doch: Wie hat Thomas Müller das empfunden? Bei DAZN fragte man nach – und zwar nach dem Spiel des FC Bayern in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt. Hier kam der Offensivspieler gut eine Stunde zum Einsatz, absolvierte kein schlechtes Spiel. Und nach der Partie ging es eben um dieses Thema. „Na, wenn man so gedemütigt wird, dass man kaum wieder aufstehen kann, ist das natürlich toll (jetzt so viel Spielzeit zu bekommen)“, teilte Müller sarkastisch nach dem Spiel mit.
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Aber ihm war anzumerken, dass das Thema für ihn wirklich kein großes ist. Denn er ergänzte: „Nein, mal ehrlich, es gibt solche und solche Spielertypen. Vielleicht war das in den früheren Zeiten auch mal was anderes, wenn du zum Zeitschinden verwendet wirst. Ich bin mit dem Trainer aber im Austausch und habe das überhaupt nicht so empfunden, für mich ist das alles in Ordnung. Ich habe dem Trainer auch gesagt, dass er mich aus meiner Sicht früher hätte bringen können, aber wir stellen uns ja alle in den Dienst der Mannschaft. Also alles okay, der Trainer entscheidet und tut das nach bestem Wissen.“
Der Vertrag des Offensivspielers endet im Sommer, in der laufenden Saison ist er eher ein Rotationsspieler, scheint sich mit der Rolle aber abgefunden zu haben. Gegen Frankfurt spielte er gut, setzte vor allem im Pressing einige Akzente. Momentan ist eine Verlängerung ungewiss.
(Photo by Adam Pretty/Getty Images)