Torjäger Harry Kane erzielte seinen 22. Ligatreffer, Leroy Sané glänzte mit einem Doppelpack – doch die Verantwortlichen des FC Bayern hoben nach dem mühsamen 3:2 (1:1) gegen Aufsteiger St. Pauli Jungstar Michael Olise hervor. „Der Junge macht echt überragend Spaß. Es wirkt alles so leicht und locker, aber er spielt extrem seriös“, lobte Sportdirektor Christoph Freund den Franzosen.
Michael Olise: Lob von allen Seiten
Der 23-Jährige bereitete zwei Tore vor. In 41 Pflichtspielen in dieser Saison kommt Olise damit nun schon auf beachtliche 26 Torbeteiligungen (13 Treffer, 13 Vorlagen). Er arbeite aber „auch mit für die Mannschaft“, betonte Freund: „Er ist nicht einer, der nur für den Zirkus spielt. Der Output ist echt richtig stark. Er ist ein ganz entscheidender Faktor für uns gerade.“
53 Millionen Euro Ablöse hatten die Bayern im vergangenen Sommer für den Flügelspieler an den englischen Premier-League-Klub Crystal Palace bezahlt. „Er hat bei uns Riesenschritte gemacht. Wenn man sieht, wie dominant er ist, wie er das Spiel an sich reißt. Es ist schon beeindruckend für so einen jungen Burschen auf dem Niveau, dass er da so schnell so eine wichtige Rolle eingenommen hat“, würdigte Freund den trickreichen Offensivspieler, der noch bis 2029 in München unter Vertrag steht.
Auch Kane hob den Wert von Olise für die Bayern hervor. „Er ist sehr wichtig für uns. Er hat auch in den wichtigen Spielen in der Champions League schon performt. Wir brauchen ihn“, sagte der Engländer. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen schwärmte nach dem Sieg gegen St. Pauli von einem „herausragenden Spiel von Michael“. In der vergangenen Wochen hatte Olise bereits im Nations-League-Viertelfinale der Franzosen gegen Kroatien geglänzt und entscheidenden Anteil am Einzug der „Equipe tricolore“ ins Finalturnier.
Lob für Olise gab es zuletzt sogar von Bayern-Ikone Franck Ribéry. „Er ist ein sehr guter Spieler. Es ist nicht leicht, wenn du als junger Spieler zu so einem großen Verein kommst und die Sprache nicht sprichst. Er macht es sehr gut“, sagte Ribéry der Bild. (SID)
(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)