Der FC Southampton schaffte es 2023/24, wieder in die Premier League aufzusteigen. Wie schwer es ist, sich dort zu halten, erlebte das Team jetzt hautnah. Schon Anfang April ist der Abstieg der Saints nämlich in trockenen Tüchern.
Nach dem 1:3 gegen Tottenham am heutigen Sonntag, bei dem Mathys Tel das letzte Tor erzielte, steht es fest: Southampton wird sich aus der Premier League verabschieden, der Abstand auf das rettende Ufer ist zu groß.
Southampton-Abstieg besiegelt
Wie schwer es als Aufsteiger ist, sich in der Premier League zu etablieren, haben mehrere Klubs in den letzten Jahren miterlebt. Southampton verstärkte sich in dieser Saison mit Harwood-Bellis, Ramsdale, Downes, Archer, Fernandes, Diaz oder Sugawara, gab insgesamt knapp mehr als 100 Millionen Euro aus. Dass trotzdem der Abstieg nach nur 31 gespielten Partien das Resultat ist, ist denkbar bitter.
Die Statistiken sprechen aber für sich. Southampton erspielt sich nicht viele Großchancen, die Saints lassen zu viel zu. Ihr Spielstil ist nicht ideal auf den Abstiegskampf abgestimmt und die Führungsspieler hatten Probleme damit, das Team zu führen. Dass man nur zehn Punkte zustande brachte, ist ein Offenbarungseid. Auch, wenn andere Klubs selbst viel investieren: Diese Ausbeute ist deutlich zu gering.
Hinzu kommt eine Tordifferenz von -51, die Saints haben die schlechteste Abwehr der Liga und nur zwei Siege auf dem Konto. Ein schwacher Trost: Momentan sieht es klar so aus als würden mit Leicester und Ipswich die anderen beiden Mitaufsteiger ebenfalls den Gang in die Championship antreten. Beide haben eher nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt.
Jetzt steht also wieder einmal ein Umbruch an, denn einige Spieler werden nicht mit in die Championship gehen. Bleibt für die Saints zu hoffen, dass sich schnell ein Kern findet, um den man ein Team herum aufbauen kann.
(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)