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90PLUS » Matthäus über Kane-Frust wegen Sperre: Kritik am Schiedsrichter ist unberechtigt
Bundesliga

Matthäus über Kane-Frust wegen Sperre: Kritik am Schiedsrichter ist unberechtigt

Manuel Behlert
28.04.25, 16:21
Manuel Behlert
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Harry Kane holte sich am Samstag beim Spiel des FC Bayern gegen den FSV Mainz 05 (3:0) die gelbe Karte ab. Soweit, so normal. Doch es war seine fünfte gelbe Karte in dieser Saison. Damit wird Kane beim mutmaßlich entscheidenden Spiel in Leipzig fehlen. Hier kann Bayern den Titel gewinnen, Kane seinen ersten. 

Kein Wunder, dass der Stürmer nach dem Spiel entsprechend sauer war. Er kritisierte den Schiedsrichter, nannte die Verwarnung eine „unglaubliche Entscheidung“, betonte zudem, dass es wahnsinnig sei, nach mehr als 30 Spielen noch mit einer fünften gelben Karte bestraft zu werden. Der englische Stürmer mahnte eine Regeländerung wie in der Premier League an, dort wird man in der zweiten Halbzeit der Saison erst ab der 10. gelben Karte bestraft.

Der DFB schritt bereits ein und teilte mit, dass die gelbe Karte für Kane korrekt war. Auch das geforderte Fingerspitzengefühl sei bei solchen Dingen kein wirkliches Thema.

Matthäus spricht über Kane-Verwarnung

Ähnlicher Meinung ist auch Lothar Matthäus. Der Sky-Experte schrieb in seiner Kolumne für den Sender ebenfalls, dass den Schiedsrichter keine Schuld trifft. „Seine Kritik an Schiedsrichter Bastian Dankert war aus meiner Sicht unberechtigt. Es gibt Regeln, und diese gelten auch für Kane. Man kann darüber diskutieren, ob Dankert mehr Fingerspitzengefühl hätte zeigen müssen, aber auch in anderen Spielen gab es Gelb oder sogar Gelb-Rot wegen Spielverzögerung, wie zum Beispiel bei Bremens Sieg gegen Mainz Ende Januar“, so Matthäus.

Auch zu angedachten Regeländerungen äußerte sich der Rekordnationalspieler: „Kane hat erklärt, die Regel, dass ein Spieler nach der 5. Gelben Karte gesperrt ist, sei verrückt und darauf hingewiesen, dass in England die Karten nach der Hinrunde „gelöscht“ werden. Aber Kane spielt in Deutschland und wir haben in der Bundesliga andere und größere Probleme, als ein System aus England zu übernehmen. Wir können mit unserem System zufrieden sein und wir müssen auch unsere Schiedsrichter schützen.“

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

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